Die konzeptionelle Umsetzung der Idee passiver Investments – Anlagefonds, die einem Index folgen – gibt es bereits seit rund 40 Jahren. Die US-Bank Wells Fargo legte 1971 den weltweit ersten Indexfonds für institutionelle Anleger auf Basis des S&P 500 Index auf. Bis die Idee sich weiter fortsetzte, dauerte es aber Jahre. Erst 1974 folgte die American National Bank in Chicago mit einem weiteren Indexfonds, als Referenzindex diente ebenfalls der S&P 500. Die US-Investmentfirma Vanguard machte 1976 mit dem Vanguard 500 Index Fund das Angebot passiver Investments erstmals auch für private Investoren zugänglich. Anfänglich mit einem Volumen von nur 11 Millionen Dollar ausgestattet, zählt der Indexfonds heute mit 92 Milliarden Dollar zu den Schwergewichten. Deutlich weniger lang auf dem Markt sind die an der Börse gehandelten Exchange Traded Funds (ETF). In den USA erfolgte das Début der Indexaktien 1993 mit der Lancierung des Standard & Poor’s Depositary Receipt, kurz Spider genannt, durch die State Street Bank.

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In der Schweiz seit 1989. Die Entwicklung passiver Anlagevehikel in der Schweiz nahm etwas mehr Zeit in Anspruch. 1989 emittierte der damalige Schweizerische Bankverein den ersten Indexfonds, im September 2000 wurden die ersten beiden ETF auf europäische Stoxx-Indizes an der Börse kotiert. Ein halbes Jahr später folgte mit dem CS ETF auf den SMI das erste «einheimische» Produkt. Letzterer ist bis heute der meistgehandelte ETF an der Schweizer Börse.