Im Corona-Jahr haben einige Aktien rasantes Wachstum gezeigt. Das sind die Schweizer Krisengewinner.
- Kapitel 1Ein turbulentes Börsenjahr
- Kapitel 2Relief Therapeutics: +40'500 Prozent
- Kapitel 3Perfect Holding: +444 Prozent
- Kapitel 4Zur Rose: +163 Prozent
- Kapitel 5Blackstone Resources: +135 Prozent
- Kapitel 6Bachem: +134 Prozent
- Kapitel 7Logitech: +74 Prozent
- Kapitel 8Aluflexpack: +70 Prozent
- Kapitel 9Gurit: +60 Prozent
- Kapitel 10Swissquote: +59 Prozent
- Kapitel 11Meyer Burger: +58 Prozent
Meyer Burger: +58 Prozent
Wer in das Thuner Solartechnikunternehmen investiert, braucht starke Nerven. Die Firma schreibt seit Jahren chronisch Verluste. Der Kurs der Aktien ist seit dem Allzeithoch 2011 von fast 6 Franken auf gerade noch 6,6 Rappen im vergangenen März abgetaucht.
Im ersten Halbjahr 2020 ist Meyer Burger nochmals kräftig in die roten Zahlen abgerutscht: minus 38,6 Millionen Franken. Doch jetzt hat das Unternehmen einen Strategiewechsel beschlossen. Statt nur Maschinen für die Produktion von Solarmodulen zu verkaufen, will Meyer Burger künftig selber Solarzellen und Solarmodule herstellen.
Im Juli haben die Aktionäre des Unternehmens die Neuausrichtung gutgeheissen und das dafür nötige Kapital – 165 Millionen Franken – abgesegnet. Seither geht es mit dem Aktienkurs wieder aufwärts. Ob aber Meyer Burger im neuen Tätigkeitsfeld den chinesischen Billiganbietern die Stirn bieten kann, steht in den Sternen.