Mit sichtbarem Stolz nahm Adrian Höninger im Verwaltungsratszimmer der Migros Bank an der Seidengasse in Zürich neben CEO Harald Nedwed Platz, um dem Journalisten zu seinem ausgezeichneten Anlagevorschlag für Susanne Feldmann Red und Antwort zu stehen. Mit erst 25 Jahren und einem halben Jahr Erfahrung als Kundenberater im Private Banking hat der Fachhochschulabsolvent und Spezialist für Risikomanagement eine Offerte abgeliefert, die sich auf Augenhöhe mit den Vorschlägen von gestandenen Beratern aus den noblen Privatbanken wie Julius Bär oder Wegelin befindet.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Obendrein verhalf er der Migros Bank zu zusätzlicher Bekanntheit. Jurypräsident Thorsten Hens jedenfalls war das Private Banking der Migros Bank zuvor weitgehend unbekannt, und Andreas Beck vom Institut für Vermögensanalyse in München, das den Vorschlag auf Herz und Nieren geprüft hat, weiss nun, dass der Detailhandelsriese in der Schweiz nicht nur Joghurts und Gemüse verkauft, sondern auch erfolgreich Private Banking betreibt.

Auch wenn Beratungsmandate in dieser Höhe noch nicht häufig sind, so wächst bei Harald Nedwed die Gewissheit, dass die Marke Migros für das vor zwei Jahren neu lancierte Premium Banking keine Hemmschwelle darstellt. «Wir werden nicht als Billigmarke wahrgenommen, sondern durch unser Preis-Leistungs-Verhältnis», so der Bankchef. Das fand auch die BILANZ-Jury. Insbesondere gefiel ihr die Kostentransparenz, sind doch in den günstigen 0,9 Prozent Pauschalgebühren sämtliche Kosten enthalten. Auch wird im Anlagevorschlag ein hoher Anteil an kostengünstigen ETF, also börsenkotierten Indexfonds, eingesetzt. Die starke Fragmentierung – zum Beispiel mit 1,24 Prozent Japanaktien – war einer von nur wenigen Kritikpunkten der Jury. Das sei eine Frage der Diversifikation, die durch das Asset Management der Bank festgelegt werde, entgegnete Adrian Höninger. Und Harald Nedwed fügte an, dass damit für den Kunden ja keine Mehrkosten entstünden. Schliesslich existierten im Asset Management für den Einsatz von Drittfonds keinerlei Interessenkonflikte aufgrund von Vergütungsabkommen, sogenannten Retrozessionen. «Wir wollen ehrlich und transparent sein, der Kunde steht im Zentrum», betonen Nedwed und Höninger. Auch in Bezug auf die Renditen gebe es bei der Migros Bank keine Zauberei. «Ich diskutiere mit den Kunden nicht gerne über mögliche Erträge in der Zukunft, sondern lieber über das Risiko, das sie zu tragen bereit sind», so der talentierte Berater Höninger. Umso mehr freut sich Nedwed, dass die Leistungen der Branche mit dem BILANZ-Rating in der Schweiz nun objektiv gemessen und bewertet werden.

• Der Vorschlag

Aus den fünf Varianten, welche die Migros Bank für die Vermögensaufteilung anbietet, schlägt Adrian Höninger die Strategie «konservativ» vor. 5 Prozent des Vermögens werden liquid gehalten, 60 Prozent in Obligationen und 25 Prozent in Aktien angelegt, 63 Prozent in Schweizer Franken. Rund zwei Drittel werden über Direktanlagen investiert. Diese Variante hätte gemäss Migros Bank in den letzten zehn Jahren einen Wertanstieg um rund 27 Prozent mit geringen Schwankungen gebracht.