BILANZ: Herr Hayek, Breguet ist heute in der klassischen Uhrmacherei die luxuriöseste Uhrenmarke der Welt. Sie kümmern sich ganz persönlich um den Brand. Warum?
Nicolas G. Hayek: Als ich Breguet gekauft habe, hatte die Swatch Group ausser Blancpain und zum Teil Omega keine Marke im obersten Luxussegment. Und Blancpain stagnierte unter der damaligen Führung. Seit Marc Alexander Hayek ihre Führung übernommen hat, wächst sie sehr stark. Ich sagte meinen Mitarbeitern: Ich übernehme den Luxusbereich und zeige euch allen, was man mit einem Luxusprodukt machen kann. Heute, sieben Jahr später, kann ich ohne Übertreibung sagen, dass wir sowohl punkto Umsatz und Ergebnissen als auch punkto Ruf im Luxusbereich die Nummer eins sind. Breguet ist eine Supermarke geworden.
Was unterscheidet eine Luxusuhr wie Breguet von einer anderen Uhr?
Das Gleiche, was ein Michelangelo-Gemälde oder eine Michelangelo-Skulptur von einem Foto unterscheidet.
Das hätten wir gerne etwas konkreter. Was macht eine Uhr zur Luxusuhr?
Sie ist ein Kunstwerk. Schauen Sie sich diese Breguet an, die ich hier habe. Alles ist handgemacht. Alles ist aus Gold und Platin. Alles ist echt, das Material und die Arbeit. Wenn ein Teil des Werkes maschinell gefertigt ist, wird es nachher von Hand verfeinert und dekoriert.
Genau das sagen Hunderte andere Anbieter über ihre Uhren auch.
Nein. Ein Mensch, der eine in Hongkong gefertigte Uhr trägt, behauptet nicht, dass sie ein Kunstwerk sei. Er spricht vielleicht von einer schönen Uhr, einer billigen, einer sympathischen, einer modischen Uhr. Er wird aber nicht behaupten, dass es ein Kunstwerk sei. Er wird nicht behaupten, dass sie von Hand gefertigt, dass alles echtes Gold und Platin sei. Wenn er das tut, dann können Sie dem Staatsanwalt telefonieren und ihm sagen: Kommen Sie, hier ist einer, der mich reinlegen will. Und die anderen Hersteller echter Luxusuhren anerkennen die Einmaligkeit der Marke Breguet.
Im Uhrenbereich werden aber nach wie vor Produkte teuer als Luxus verkauft, die in Wirklichkeit gar kein Luxus sind.
Ich habe kürzlich gesagt, entschuldigen Sie den Ausdruck: Il y a des horlogers qui pètent au dessus de leur cul. Jeder sagt: Ich bin der Schönste und der Grösste. Tatsächlich verdienen es aber nur wenige, als Luxusmarke bezeichnet zu werden. Kürzlich hat ein Amerikaner unter dem Namen Vincent in Südkorea eine Schweizer Luxusuhr lanciert. Die Uhr wurde in China gebaut, in die Schweiz importiert und von der Schweiz aus wieder exportiert. Der Amerikaner hat die Uhren lokal berühmten Schauspielern geschenkt und sie damit fotografiert. Inzwischen wurde er verhaftet. Es gibt viele Scharlatane und Parasiten, aber solche Marken leben nur kurz.
Es gibt Firmen, die subtiler operieren – und erst noch mit Ihrer Hilfe. Sie kaufen günstige Werke von der Swatch Group und bauen sie dann in angebliche Luxusuhren ein.
Dagegen habe ich opponiert. Aber als ich die «ébauches», also die Rohwerke, nicht mehr liefern wollte, haben ausgerechnet Journalisten ein riesiges Theater gemacht und gesagt: Uii, das ist nicht gut. Einige Journalisten sind auf mich losgegangen. Die Wettbewerbskommission ist auf mich losgegangen. Ich habe trotzdem durchgehalten, damit wir bald einigermassen Ordnung in unserem Sektor haben. Heute kann wirklich Hinz und Kunz, auch wenn er nichts von Uhren versteht, eine Uhr zeichnen und produzieren lassen. Und behaupten, es sei Luxus.
Werden wir doch konkret: Ich kann eine Certina für 1250 Franken kaufen. Darin tickt das Valjoux 7750, ein Chronographenwerk, das in Ihrer Swatch Group produziert wird. Für eine Uhr mit dem gleichen Werk bezahle ich bei einem Konkurrenten 8000 Franken. Wer macht da etwas falsch?
Sie machen etwas falsch, wenn Sie diese Uhr für 8000 Franken kaufen. Auch wenn Sie das Gefühl haben sollten, die Uhr für 8000 Franken sei ein bisschen schöner gestaltet. Das ist wie mit den Autos. Sie haben den gleichen Motor, nur dass das eine Auto vielleicht etwas mehr Chrom hat.
Was ist für Sie ganz privat Luxus?
Das ist etwas unwahrscheinlich Schönes, das ich nicht unbedingt brauche und das nicht überall leicht erhältlich ist. Das kann ein fantastisches Konzert, eine schöne Uhr, ein wunderschönes Segelschiff mit vier Masten sein, ein Bild von Monet, ein Werk von Leonardo da Vinci. Das ist für mich Luxus.
Also etwas Materielles?
Luxus ist prinzipiell etwas Materielles. Luxus ist nicht spirituell, ist aber imstande, Emotionen und Wärme zu erzeugen.
Luxus ist in der Uhrenindustrie zum Heilsbringer geworden. Liegt die Zukunft der Schweizer Uhrenindustrie tatsächlich nur noch im Luxusbereich?
Nein, schauen Sie: Es gibt auf der Welt nur wenige echte Unternehmer. Ein Unternehmer ist ein Künstler. Er erfindet oder entwickelt vielleicht etwas Schönes, schafft neue Arbeitsplätze, neue Produkte und damit neue Reichtümer. Es gibt auch Manager, Leute, die weiterführen, was der Unternehmer aufgebaut hat. Und es gibt Schmarotzer und Kopisten. Es gibt sehr viele Menschen, die gar keine Begabung haben. Sie wollen vom gegenwärtigen Luxustrend profitieren. Es braucht aber Alternativen. Luxus ist ein Teil der Zukunft der Uhrenindustrie, aber nicht der einzige. Wenn wir bei der Swatch Group keine Swatch-Uhren machen würden, wenn wir nicht die 156 Fabriken hätten in der Schweiz, die Millionen von Uhrenkomponenten machen, dann gäbe es keine Uhrenindustrie. Dann könnten die Herren Gucci und so weiter keine Uhren machen, weil sie die Komponenten dafür nicht hätten, die wir liefern. Wer glaubt, Luxus allein sei die Zukunft, wird sehr enttäuscht sein.
Dennoch raten Finanzanalysten, sich auf das Bauen von Luxusuhren zu beschränken, weil die Wertschöpfung im mittleren und unteren Segment zu wenig interessant sei. Was sagen Sie denen?
Ich antworte, was ich Analysten immer sage. Ich liebe die Analysten. Wenn sie nicht existieren würden, wäre ich nur ein einfacher Millionär. Jetzt bin ich ein Milliardär. Sie haben mir 51 Prozent der Swatch Group für ein Butterbrot verkauft, obwohl ich in vielen Berichten und Aussagen darauf aufmerksam gemacht hatte, dass die Firma mindestens fünf Mal mehr wert ist. Ich habe die Hälfte der Swatch Group für 151 Millionen Franken von den Analysten gekauft – ja fast aufgedrängt bekommen. Das Unternehmen ist heute an der Börse mit 14 oder 15 Milliarden kotiert und real sogar 30 bis 40 Milliarden wert. Analysten sind gute «Kurzfrist-Strategen». Viele von ihnen sind jedoch nicht fähig, mittel- und langfristige Industriestrategien richtig einzuschätzen. Sie glauben nur an das, was jetzt geschieht, und extrapolieren entsprechend.
Sie taten damals, was als Sakrileg gilt: Sie legten mit der Asuag und der SSIH zwei todkranke Patienten ins selbe Bett. Woher nahmen Sie die Zuversicht, dass die Fusion gelingen würde?
Ich hatte mittels einer klaren Zukunftsstrategie ermittelt, dass wir nach etwa drei Jahren rund 225 Millionen Franken Gewinn machen können. Das glaubte damals kein Mensch. Aber ich habe alles in verschiedenen Alternativen – pessimistisch, optimistisch, realistisch – kalkuliert, analysiert und eine Strategie ausgearbeitet. Ich habe gesagt: Wir beginnen bei der Sanierung mit Swatch und nicht mit Omega. Ein Unternehmer ist nicht nur Stratege, sondern auch Macher, und dies verlangt nebst Begabung auch Mut.
Inzwischen wurden 333 Millionen Swatch-Uhren verkauft. Mit der Swatch hat die Schweiz Japan die Stirn geboten.
Ja, das war aber nicht der einzige Sinn der Sache. Wir hatten etwa 90 Fabriken, heute haben wir 156. Wir hatten damals praktisch keine Arbeit mehr für die 90 Fabriken. Wenn wir keine Arbeit für sie gefunden hätten, hätten wir sie schliessen müssen. 6000 bis 7000 Leute hätten wir verloren, die Hälfte davon Spezialisten, echte Uhrmacher. Die wären dann nicht mehr zurückgekommen. Wenn jemand in der Krisenzeit hinausgeworfen wird, kommt er nicht mehr. Er sucht sich einen anderen Job. Wir mussten also ein Massenprodukt haben. Ein Produkt, das genauso teuer ist wie die japanischen. Wir hatten die Swatch mit Quarz, elektronisch, aber wir machten auch zehn Millionen Swatch-Uhren mit mechanischen Werken. So konnten wir auch die Nivarox-FAR retten, die Nivarox-FAR notabene, die praktisch als Einzige die Spirale und das Assortiment für die ganze Schweizer Uhrenindustrie entwickelt und herstellt. Die Aufträge kamen später wieder herein, nachdem Swatch unsere Fabriken ausgelastet hatte.
Damals war die Swatch eine Provokation. Heute ist sie ein Klassiker geworden. Oder schlimmer: ein Auslaufmodell. Glauben Sie noch an die Swatch?
Etliche Analysten sagen dem Bäcker, der im Quartier Brot und Kuchen verkauft: «Mach doch nur noch Kuchen. Mit Kuchen verdienst du 20 Prozent, mit Brot nur 10 Prozent.» Doch der Bäcker weiss: Ich kann nicht langfristig oder gar ewig jedes Jahr substanziell mehr Kuchen als heute verkaufen. Wenn ich am Ende des Tages auf den unverkauften Kuchen hocke, mache ich Verlust. Wenn ich Brot verkaufe, kommen die Leute und kaufen eventuell noch einen Kuchen dazu. Wenn ich aufhöre mit dem Brot, verliere ich den Gewinn, den ich mit dem Brot mache, aber es bleibt ein grosser Teil der Overhead-Kosten ungedeckt; meine Kosten steigen, und meine Gewinne reduzieren sich. Wenn ich bei der Swatch nur 10 Prozent Gewinn mache auf x Millionen Umsatz und beim Luxus 15 bis 30 Prozent auf y Millionen, dann können Sie die Rechnung ja selber machen. Beides stark in der Gewinnzone ist besser als nur eines. Und ja, wir glauben alle an die Swatch.
Dennoch: Die Swatch war damals ein Quantensprung. Bringt man dies heute noch zustande?
Die Swatch wächst im Moment und ist seit Jahren ununterbrochen unter den bekanntesten Marken der Welt. Sie hat mehr Kunden als alle anderen Uhrenmarken. Sie können aber nicht drei-, viermal springen und den Weltrekord machen. Wenn eine Marke ständig versucht, jeden Monat Ungewöhnliches zu tun, ist die Marke bald nichts mehr wert, weil sie dies niemals tun kann, ohne beim Publikum langweilig zu wirken. Sie muss aber reifen. Die Marke Swatch ist eine sehr gute und heute reife Marke. Sie hat ein Wachstum von 14, 15, derzeit sogar 16 Prozent. Sprünge machen wir in China, Japan, in Asien, teilweise in Nordamerika. Andere grosse Marken haben eine ähnliche Entwicklung erlebt. Wichtig ist, dass Swatch weiterhin unter den bekanntesten Marken der Welt figuriert und von Millionen Menschen gekauft wird.
Also könnten Sie sich entspannt auf einen Liegestuhl in der Karibik fläzen. Warum arbeiten Sie eigentlich?
Ich habe noch nie gearbeitet. Ich zitiere jetzt aus meinem Buch: «Ich arbeite gar nicht. Ich vergnüge mich täglich zwischen 8 und 14 Stunden.» Verstehen Sie? Für mich ist das, was die Leute Arbeit nennen, ein Vergnügen, ich amüsiere mich wie verrückt. Haben Sie jemals gehört, dass ein Künstler im Alter aufhört zu arbeiten? Richtige Unternehmer sind Künstler, nicht Manager. Ein Manager hört auf. Er kassiert so viel Geld, wie er kann, haut dann ab in die Karibik und macht nichts mehr. Ein Unternehmer nicht. Nebenbei gesagt – ich gehe so oft wie möglich in meine ureigene Karibik, nach Südfrankreich.
Klingt gut. Aber wie erklären Sie das einem Menschen, dem es jeden Morgen zuwider ist, ins Büro zu fahren?
So etwas passiert selten in der Schweiz. Der Schweizer arbeitet gerne. Ich sehe um mich herum ständig motivierte Leute, die jeden Morgen gerne zur Arbeit gehen. Und jene, die sich selbständig machen können, sollten diesen Schritt wagen und tun, was sie schon als junge Menschen immer machen wollten. Sie verdienen dabei Geld und können ihre Familie ernähren. Besser als jetzt. Sie werden jeden Tag Spass haben. Wenn Sie daran glauben, dass jeder Mensch kreativ ist, wenn Sie die Fantasie behalten, die Sie schon als Kind hatten, wenn Sie verrückte Sachen machen und Erfolg haben, dann haben Sie Spass. Denn – mit Spass – arbeiten soll jeder Mensch. Gott hat uns diese Erde gegeben, damit wir sie «bearbeiten». Er hat nicht gesagt: Du sollst nichts tun, alles wird dir ohne Mühe serviert.
Wie gehen Sie mit Misserfolg um?
Zuerst versuche ich, den Misserfolg zu korrigieren. Ihn in einen Erfolg umzuwandeln. Mein Hybrid-Auto war ein Misserfolg. Ich habe dafür die falsche Firma gewählt. Jetzt machen die Japaner das Hybrid-Auto. Erfolg macht Freude, Misserfolg macht traurig. Aber ich verliere deswegen den Mut nicht. Und ich hülle mich auch nicht in schwarze Kleider. Jeder, der etwas tut, hat von Zeit zu Zeit Misserfolge.
Ein Misserfolg wurde auch Twinphone.
Ja, ein Macher hat auch Misserfolge, nebst vielen, vielen Erfolgen. Beim Telefon habe ich einen strategischen Fehler gemacht. Ich kann in unseren Swatch-Läden keine Telefonsysteme verkaufen, wenn die Telekommunikationsfirmen nicht mitmachen. Ich habe damals nicht verstanden, dass man nicht mit den Apparaten Geld macht, sondern damit, dass die Besitzer fürs Telefonieren auf dem Netz der Telekommunikationsfirmen bezahlen. Solche Fehler passieren, dann müssen Sie einfach schnell aufhören. Doch der Smart war keine falsche Strategie. Nur waren wir als Schweizer Firma allein nicht in der Lage, dafür eine Fabrik, eine internationale Distribution und ein Reparatursystem aufzubauen.
Was war Ihr grösster Misserfolg?
Eben der. Dass das Swatchmobil, dieses schöne, umweltfreundliche Automobil, der Hybrid, noch nicht auf dem Markt ist.
Die Schweiz hatte einmal eine erfolgreiche Textilindustrie, eine renommierte Maschinenindustrie. Standgehalten hat nur die Uhrenindustrie. Was läuft schief in unserem Land?
Viele Industrien haben den Wandel der Zeit nicht verstanden. Billiglohnländer haben gelernt, gute Produkte herzustellen, und wir hätten überall entsprechende Strategien entwickeln sollen. Aber wir haben auch einige neue Industrien aufgebaut. Dazu kommt, dass die produzierende Schweiz in Bern keine starke Repräsentation hat. Im Moment sind andere Teile der Wirtschaft stark vertreten. Die Banken haben es sogar geschafft, dass darüber diskutiert wird, das Bankgeheimnis in unserer Bundesverfassung zu verankern. Schauen Sie sich China an. Wir erobern China mit unseren Uhren. Und plötzlich hat China ein Problem mit der eigenen Uhrenindustrie und erhebt eine Steuer auf Uhren, die mehr als 2500 Franken kosten. Nur Schweizer Uhren kosten so viel. Aber der Bundesrat hat erst auf unseren Wunsch hin interveniert, leise und bescheiden … Wenn etwas Vergleichbares mit den Banken passiert wäre, wäre die Nation auf die Barrikaden gegangen. Und es hätte ein Riesengeschrei gegeben.
Sie fühlen sich politisch schlecht vertreten.
Es geht nicht um die politische Vertretung. Es geht um unsere Zukunft! Es gibt keinen klar erkennbaren starken Willen, im Land die Zahl der Industrie-Arbeitsplätze zu erhöhen. Nur wenige merken, dass wir keine Industrienation bleiben werden, wenn wir uns nicht darum bemühen. Es ist durchaus normal, dass einige Produkte in Tieflohnländern hergestellt werden. Aber wir könnten in der Schweiz viel mehr machen, als wir heute tun, um unsere produzierende Industrie noch stärker zu entwickeln.
Hier wird man belohnt, wenn man Arbeitsplätze ins Ausland auslagert.
Ja, hauptsächlich von der Börse. Jeder, der das Gefühl hat, er müsse trotz wachsenden Umsätzen und Gewinnen Leute entlassen, um Geld zu sparen, ist am falschen Platz. Wer Leute ohne Druck und Notwendigkeit entlässt, ist entweder unfähig, weil er zuvor zu viele Leute engagiert hat. Oder er macht vieles kaputt, weil er vielleicht fünf Prozent mehr Gewinn macht, aber Leute rauswirft. Dann empfinden die verbleibenden Leute keine Loyalität mehr gegenüber der Firma. Wenn Sie sagen, ich gehe ins Ausland, weil ich da billiger produziere, bevor Sie alle Optimierungsmöglichkeiten in der Schweiz studiert haben, vergessen Sie, dass im billigeren Ausland der Ausschuss oftmals grösser ist, die Materialkosten höher und die Qualität schlechter. Und damit steigen schliesslich die Kosten.
Eines Tages können auch die Chinesen eine Breguet machen. Was tun wir dann?
Dann machen wir noch viel schönere und bessere Uhren. Jedes Land, das industrialisiert und reicher wird, ist für uns ein Segen Gottes. Wir haben jetzt sieben Millionen Einwohner, ich hoffe, es werden bald einmal zehn Millionen sein. Doch 1,5 Milliarden Chinesen werden immer mehr Produkte von uns kaufen, als wir von ihnen importieren. Mit Konkurrenz habe ich kein Problem, ein umso grösseres jedoch mit unserer Tendenz in Europa zu weniger Leistung.