Anleger können unter diversen Möglichkeiten der Goldanlage wählen. Es gilt allerdings, einige Eigenheiten zu beachten. Für Münzen und Barren gilt zum Beispiel: Kleinere Barren haben in der Regel höhere Produktionskosten, die dem Käufer mit einem Zuschlag verrechnet werden. Analog weisen kleinere Münzen in der Regel ein höheres Agio (Aufschlag vom Gold- zum Münzpreis) auf. Wer keine besondere Präferenz hat, sollte sich daher an grössere Barren mit vergleichsweise tiefem Aufschlag (100 Gramm bis 1 Kilo) und bei den Münzen an sogenannte «Courantmünzen» halten. Diese haben einen offiziellen Status und bewegen sich parallel zum Goldpreis. In Frage kommen beispielsweise Krugerrand, Maple Leaf, Philharmoniker oder auch Vreneli.

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Der Besitz bringt aber auch Risiken und Spesen mit sich. Gold zu Hause aufzubewahren, ist riskant, und die Lagerung bei einer Bank kostet. Wer in ein Produkt investieren möchte, das durch physisches Gold unterlegt ist, kann sich beispielsweise den Gold-ETF der ZKB (Valoren-Nr. 2  439  100) ins Depot legen. Eine Alternative dazu ist der Bär Physical Gold Fund CHF (4  478  123), bei dem das Wechselkursrisiko der Franken- und Euro-Tranchen konstant abgesichert wird.

Mit dem Kauf eines Goldminenfonds wiederum investieren Anleger in den Anfang der Wertschöpfungskette. Die Entwicklung der im Fonds enthaltenen Unternehmen wird allerdings nicht nur vom Goldpreis, sondern zusätzlich von firmenspezifischen Faktoren und dem allgemeinen Börsenumfeld beeinflusst. Einen soliden Leistungsausweis über fünf Jahre haben beispielsweise der Fonds IAM – Gold & Metals (Valoren-Nr. 1  472  525) oder der AIG Equity Gold Fund (278  353).

Mit einem Papier auf den Amex Goldbugs Index setzen Investoren gezielt auf 15 ausgewählte Produzenten, die ihre zukünftige Goldproduktion für weniger als zwei Jahre auf Termin verkauft – sprich gehedgt – haben. Diese Firmen profitieren in der Regel überdurchschnittlich von einem Anstieg des Goldpreises. Alternative: das nicht währungsgesicherte Tracker-Zertifikat von Goldman Sachs (Valoren-Nr. 2  487  495) ohne Laufzeitbeschränkung.

Wer auf kurzfristige Bewegungen des Goldpreises spekulieren will, hat eine riesige Palette von Derivaten, Futures und Zertifikaten zur Auswahl. Der Einsatz dieser meist gehebelten Produkte setzt jedoch profunde Fachkenntnisse, Zeit zur Überwachung der Position und ein gutes Marktgefühl voraus. Und wichtig: Anleger müssen sich klar darüber sein, dass sie bei verbrieften Produkten ein Gegenparteienrisiko eingehen.