Staatsanleihen. Der weltgrösste Vermögensverwalter, BlackRock, hat die finanzielle Stabilität von 48 Ländern untersucht. Vermeintlich sichere Häfen wie die USA, Holland oder Grossbritannien sind dabei nicht in der Spitzengruppe. Am meisten Vertrauen geniessen die skandinavischen Länder Norwegen, Schweden und Finnland, aber auch die Schweiz und Singapur. Der asiatische Stadtstaat hat eine Anleihe in Singapur-Dollars emittiert. Sie läuft noch fünf Jahre, bietet nur eine Rendite von 0,5 Prozent, dafür aber viel Sicherheit (ISIN: SG7U33949433).
Kombination. Sichere Anleihen lassen sich mit anderen Anlagevehikeln kombinieren, sodass Anleger kaum Verluste fürchten müssen, sich aber Gewinnchancen offenhalten. Am einfachsten funktioniert das mit Null-Prozent-Anleihen. Von der Weltbank ist eine in Schweizer Franken kotiert (Valor: 880 544). Sie kann zum Kurs von 90 Franken gekauft werden. Dafür erhalten Anleger im Jahr 2021 den Betrag von 100 Franken zurück. Investoren, die 100 000 Franken sicher anlegen wollen, investieren heute also 90 000 Franken in die Weltbankanleihe. 10 000 Franken sind dann für andere Anlagen frei, etwa einen ETF auf den Weltaktienindex MSCI World (Valor: 2 308 773) oder auch für Call-Optionen mit langer Laufzeit. Beispielsweise auf Aktien von Novartis mit Laufzeit bis Dezember 2018 (Valor: 3 407 020). Mögliche Gewinne und Verluste sind dabei sehr hoch. In Kombination mit der Anleihe erhalten Anleger aber spätestens im Jahr 2021 ihre 100 000 Franken wieder. Ein Risiko bleibt: der Kaufkraftverlust infolge Inflation.