Noch vor drei Jahren kannte in der Schweiz kaum einer die Online-Bank Revolut. Und die hiesigen Banker lächelten darüber. Eine Sache für Nerds sei das Kreditkartenkonto der Briten. Interessant, aber kompliziert und noch nicht einmal mit einer Schweizer Banklizenz. Und dann eröffneten sie alle selber dort ein Konto.

Jetzt ist 2020 und Revolut hat noch immer keine Schweizer Lizenz. Dafür aber viele Schweizer Kundinnen und Kunden. 250'000 war die jüngste offizielle Zahl. Die «Handelszeitung» weiss aber: Mittlerweile sind es bereits 350'000 Konsumenten, die ihrer Hausbank untreu wurden und ein Konto bei Revolut eröffneten. Denn nach den Nerds merkten auch die Touristen und Geschäftsreisenden, welche Vorteile das Konto bot. Bessere Wechselkurse, interaktive App, einfache Kontoeröffnung. Nachteile wie der Sitz im Ausland und der reine Online-Kontakt werden von vielen in Kauf genommen.

Partner-Inhalte