Die Schweizer Börse hat am Donnerstag nachgegeben. Überraschend starke US-Arbeitsmarktdaten verunsicherten die Anleger. Der unerwartete Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fachte die Zinsängste neu an. Befürchtet wird, dass ein robuster Arbeitsmarkt die amerikanischen Währungshüter dazu veranlassen könnte, die Zügel bei den Zinserhöhungen wieder anzuziehen. Der Leitindex SMI notiert zum Börsenschluss 0,4 Prozent im Minus bei 11'247 Punkten.
Ein Branchentrend zeichnete sich nicht ab. Bei den zuletzt gefragten Indexschwergewichten strichen Investoren ihre Gewinne ein: Der Lebensmittelkonzern Nestle verlor 1,4 Prozent an Wert. Die Anteile der Pharmariesen Roche und Novartis gaben beide 0,7 Prozent nach. Gefragt waren dagegen die Banken. Die Aktien der Credit Suisse zogen nach dem jüngsten Kurssturz weitere 2,1 Prozent an. Die Anteile von Rivale UBS verteuerten sich um 0,9 Prozent.
Nach überraschend guten Umsatzzahlen des US-Chipherstellers Nvidia griffen die Anleger auch bei Technologiewerten zu. Die Anteile des Computerzubehör-Herstellers Logitech stiegen um 1,7 Prozent. Am breiten Markt rückten die Titel des Halbleiterherstellers AMS Osram 3,8 Prozent vor und die des Halbleiterausrüsters VAT 2,0 Prozent.
(reuters/rul)