«Ich habe solide Schweizer Aktien wie Schindler und Zurich»
Matthias Müller, Jungfreisinnige

Matthias Müller, Präsident Jungfreisinnige Schweiz (27).

Quelle: ZVG

«Die Jungen von heute sind etwas weggekommen vom ‹Schaffe, schaffe, Häusle baue›. Wir wollen in unserem Leben und in unserem Job etwas bewirken. Mir selber ist die Bestimmung einer Firma wichtig: Worin liegt ihr Engagement für die Gesellschaft? Darum schaue ich gerne Unternehmensleitbilder an.

Ich selber bin mit Erspartem im unteren fünfstelligen Bereich investiert. Mein Portfolio umfasst etwa 40 bis 45 Prozent Aktien. Es sind vor allem solide Schweizer Firmen wie Schindler oder Zurich.

Daneben halte ich Anleihen, Währungen und Gold. Ich habe mein Portfolio zum Teil selber zusammengesucht. Ganz allgemein ist meine Generation nicht mehr bereit, überhöhte Preise für die Vermögensverwaltung zu bezahlen.»

«Der Traum vom Einfamilienhaus und Luxusauto ist überholt»
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Julia Küng, Co-Präsidentin Junge Grüne Schweiz (19).

Quelle: Keystone

«Meine Generation wächst mit Klimakrise, Pandemie und geopolitischen Spannungen auf. Deshalb sind uns Ökologie, Pazifismus und soziale Gerechtigkeit wichtig. Wir haben relativ wenig Geld. Uns ist es nicht so wichtig, Vermögen zu investieren und reich zu werden.

Der Traum von Einfamilienhaus, Luxusauto und Auslandreisen ist überholt. Wir wünschen uns eine Welt, die nicht von Börsenspekulationen und Aktienkursen bestimmt wird. Die Wirtschaft soll demokratisch von Menschen und nicht von Geldmärkten gelenkt sein.

Ich bin überzeugt, dass nicht nachhaltige Wirtschaftssektoren wie die Öl- und die Rüstungsindustrie von meiner Generation nicht mehr weiterfinanziert werden. Wir wollen den Banken Schritt für Schritt ihre Macht entziehen und sie den Menschen zurückgeben.»

«Ich behalte die Hälfte meines Geldes flüssig»
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David Trachsel, Präsident Junge SVP Schweiz (25).

Quelle: Keystone

«Mir sind Werte wie Zusammenhalt, Sicherheit, Heimat und Eigenverantwortung wichtig. Ich beobachte in meiner Generation leider einen schwindenden Glauben an wirtschaftlichen Fortschritt und Innovation. Früher war Wachstum selbstverständlich. Heute geht es eher darum, nicht zu verlieren, sondern abzusichern, auch bei Geldanlagen.

Sicherheit und Stabilität sind zentral. Ich selber habe einen Mittelweg zwischen Sicherheit und Gewinnmaximierung eingeschlagen und behalte deshalb die Hälfte meines Geldes flüssig, um es für Ausbildung und Anschaffungen zu gebrauchen.

Mit der anderen Hälfte bin ich in Edelmetalle und Aktien investiert. Dabei achte ich auf Nachhaltigkeit: Für mich sind nur Systeme mit kapitalistischer Marktwirtschaft nachhaltig. Wo sozialistische Tendenzen aufkommen, investiere ich nicht.»