Anleger müssen besonders unvorsichtig sein, um ihr Vermögen nicht zu gefährden. Diese kuriose Lage ergibt sich durch die niedrigen Zinsen. Wer den Banken sein Geld auf Festgeldkonten mehr oder weniger unverzinst überlässt, hat nach Inflation bereits verloren. Weil die Zinsen wohl noch auf Jahre so tief bleiben, gibt es Handlungsbedarf. Selbst vorsichtige Anleger müssen sich 2014 ein Stück weit aus der Deckung wagen. Auch wenn es bei den Höchstständen an den Börsen nicht leichtfällt, sollten 30 Prozent des Vermögens in Aktien investiert sein. Der Rest kann auf Cash, Anleihen und je nach Inflationsangst auf Gold verteilt werden. Je langfristiger die Perspektive oder je grösser der Risikoappetit, desto höher der Aktienanteil. Es rechnet sich, Rückschläge für Zukäufe zu benutzen.
Gefährliche Emotionen. Die schlagkräftigsten Argumente für die Aktie ergeben sich durch einen Perspektivenwechsel. Über lange Perioden ist die Aktie mit Abstand die gewinnbringendste Anlageform. Dazu soll auch gleich gesagt sein: «Obwohl das so ist, verlieren Anleger mit Aktien Geld. Schuld ist die emotionale Achterbahn zwischen Gier und Angst», sagt Börsenpsychologie-Experte Mojmir Hlinka. Sie lassen Verluste zu lange laufen und nehmen Gewinne zu früh mit. Auch können zu spezielle Strategien zur Bauchlandung führen. «Viele Profis haben im Boomjahr 2013 auf Emerging Markets, einen schwächeren Franken und stärkere Edelmetalle gesetzt und waren damit komplett falsch positioniert. Die haben trotz Hausse viel Geld verloren», sagt Hlinka.
Angst und Gier lassen sich mit Stopp-Kursen, am besten Trailing-Stopps, bei denen die Stoppkurse mit den Aktien nach oben wandern, oder Fonds- und ETF-Sparplänen ausschalten. Bei Letzteren wird regelmässig ein bestimmter Betrag investiert, egal ob es an der Börse auf- oder abwärtsgeht. Im Schnitt schafft diese Strategie gute Einstiegskurse. Das Ideal, am Tiefpunkt zu kaufen und auf dem Hoch wieder zu verkaufen, ist ohnehin nicht erreichbar.
Breite Streuung, tiefe Gebühren und eine einfache Handhabung bieten ETFs. Wer den Lyxor ETF auf den MSCI World Index mit der ISIN FR0010315770 kauft, investiert global. Auch einzelne Länderindizes lassen sich mittels ETFs leicht nachbilden. Holland, Belgien und Österreich standen bei US-Investoren bisher nicht im Fokus und haben somit Aufholpotenzial.
Anlegen wie Nobelpreisträger. Einfach und genial investieren lässt sich mit einem Produkt, das auf den Forschungen der Nobelpreisträger Eugene Fama und Robert Shiller basiert. Im DB X-Trackers Portfolio TR ETF der Deutschen Bank (LU0397221945) sind Value-Aktien, Small Caps und Schwellenländer-Aktien mit lang laufenden Euro-Staatsanleihen, Pfandbriefen und Unternehmensanleihen vereint. Das Risiko und die Gewichtung der jeweiligen Anlageklassen werden über das Kurs-Gewinn-Verhältnis nach Shiller feinjustiert.