Eigentlich wollte er gar keine Immobilie kaufen, aber es kam anders. «Ich kaufte schon eine Ferienimmobilie, als ich am Wohnort noch Mieter war», sagt Thomas Heller. In Flims, es sei Zufall gewesen. Später kam das Wohnhaus in Bellikon dazu. Damit seien Immobilien die grösste Position in seinem Vermögen.
Sein zweitgrösstes Investment ist ein Strategiefonds, ein Produkt seines ehemaligen Arbeitgebers, der Schwyzer Kantonalbank. «Dort zahle ich jeden Monat einen Betrag ein.» Auf die Frage, ob er statt Strategiefonds nicht besser in günstige ETF investieren wolle, mit denen er sicher 1 Prozentpunkt pro Jahr sparen könnte, sagt er: «1 Prozentpunkt wahrscheinlich nicht ganz, aber grundsätzlich ist die Überlegung nicht falsch.»
Er habe den Fonds damals bei der Schwyzer Kantonalbank mitverantwortet, so habe er dort auch investiert sein wollen, damit er die gleichen Interessen wie Firma und Kunden hat. «In dem Fonds haben wir auch viele ETF eingesetzt. In Einzeltitel haben wir praktisch nur in der Schweiz und in Europa investiert, wo wir uns auch auskannten.»
Jetzt ist er auch in einen Fonds seines neuen Arbeitgebers investiert, in den Belvédère Dynamic Strategy Fund. Dieser hält auch etwas Gold, rund 6 Prozent. «Als Schutz, wenn es richtig turbulent wird.»
Er sei immer voll investiert. Liquidität auf dem Konto halte er nur so viel, dass er nicht Vermögenswerte verkaufen müsste, wenn etwas passieren würde, wenn er einige Monate überbrücken müsste. «Das ist total ein Betrag von vier bis sechs Monatslöhnen.»
Keine Kryptowährungen
Ansonsten sei er ein sehr langweiliger Anleger. Er versuche vor allem, keine grossen Fehler zu machen. Er kaufe keine Kryptowährungen. «Das mag einen Aufschrei geben in der Kryptogemeinde. Dass ich das nicht verstünde und so.» Es möge ja sein, dass er das Ganze zu wenig verstehe, aber das sei auch ein Grund, nicht zu investieren. Er wolle nur in etwas investieren, das er verstehe. «Auch bei Hedgefonds bin ich sehr zurückhaltend und sehr selektiv. Meine Erfahrungen damit waren bisher meist eher enttäuschend.»
Dagegen sei die jährliche Einzahlung in die Vorsorge mit der dritten Säule eines der profitabelsten Investments, die er tätige: «Hat zwar den Nachteil, dass die Vermögenswerte illiquid sind, also erst nach der Pension verfügbar.» Aber er habe dank der Steuerersparnis eine top Rendite und sorge auch noch fürs Alter vor.