Welches Thema beschäftigt Sie im Moment?
Der Ukraine-Russland-Krieg. Es macht mir Angst, dass wir scheinbar nichts aus der Geschichte gelernt haben. Vor allem wenn ich die EU sehe, wie kriegstreiberisch die Politiker und Politikerinnen geworden sind. Es wird mehr und mehr aufgerüstet, auf beiden Seiten, anstatt Verhandlungen zu führen. Menschlich und wirtschaftlich bahnt sich ein Desaster an.
Was sagen Sie zur Credit Suisse?
Überrascht hat mich in erster Linie die Kapitalerhöhung im Dezember. Diese hätte man meines Erachtens vermeiden sollen. Kapitalerhöhungen bei einem Viertel des Buchwertes sollte man nicht machen – und wenn dann noch das Geld dafür verwendet wird, um erneut Boni oder Abfindungen auszuzahlen, obwohl das Unternehmen einen Verlust schreibt, ist das für Aktionäre und Aktionärinnen ein Hohn.