1978 übernahm der heute 65-jährige William Browne mit seinem Bruder Chris und drei Partnern die Leitung der Fondsgesellschaft Tweedy, Browne, die derzeit rund elf Milliarden Dollar Vermögen verwaltet. Chris verstarb im letzten Jahr. Gegründet wurde die älteste Investmentfirma der Wall Street 1920 vom Wertpapierhändler Bill Tweedy. 1945 stiess Howard Browne, der Vater von William und Chris, hinzu. Die Gesellschaft bezog Büros an der Wall Street 52, wo ihr Kunde Benjamin Graham, der Begründer der Value-Anlagestrategie, ansässig war. Warren Buffett stiess 1959 als Partner dazu und kaufte über Tweedy, Browne den Grossteil seiner Titel an Berkshire Hathaway – für 8 bis 18 Dollar pro Aktie; heute liegt der Kurs bei 120  000 Dollar. Noch immer folgt Tweedy, Browne den Anlagegrundsätzen von Graham, die Chris Browne im Buch «The Little Book of Value Investing» beschrieb:

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Wichtige Kenngrössen dazu sind:

  • Die Gewinnrendite, errechnet aus dem Kurs-Gewinn-Verhältnis, sollte 50 Prozent über der Rendite langfristiger Anleihen liegen.
  • Das Eigenkapital sollte mindestens 50 Prozent der Bilanzsumme ausmachen und nicht mehr als zwei Drittel des Aktienkurses betragen.
  • Die Dividendenrendite soll nachhaltig hoch sein.
  • Ein wichtiger Kaufindikator sind Aktienkäufe durch das Management.
  • Bei Übernahmen werden vergleichbare Unternehmen höher bewertet.
  • Die Firma hat langfristig stabiles Ertrags- und Wachstumspotenzial.

In der Schweiz sind vier Fonds im Vertrieb. Der in Franken geführte erzielte laut Morningstar in den letzten zehn Jahren eine Rendite von 3,7 Prozent pro Jahr und liegt im Vergleich mit fast 240 ähnlichen Fonds an der Spitze.