Fragt man bei Unternehmen, Verbänden oder dem Wirtschaftsdepartement nach den Beziehungen zwischen der Ukraine und der Schweiz vor dem Krieg, hört man überall die gleichen Adjektive: «Dynamisch», «erfreulich», «eng». Im Jahr 2021 war die Ukraine mit einem Handelsvolumen von 826 Millionen Franken laut Angaben der Schweizerischen Nationalbank zwar «nur» die Nummer 59 der wichtigsten Schweizer Handelspartner, doch das Potenzial galt als gross.
Zahlreiche Schweizer Firmen setzten zunehmend auf ukrainische Fachkräfte. Zudem half die Schweiz als fünftgrösste Beitragszahlerin in der Entwicklungszusammenarbeit und unterstützte zum Beispiel bei der KMU-Förderung. Für die Ukraine war sie der zehntwichtigste Exportpartner.