Vor einer Woche der Schock: Das auf Digitalisierung und IT-Lösungen rund um mobiles Bezahlen fokussierte Fintechunternehmen UMT meldete die geplante Übernahme des auf Baumaschinen und Baugeräte spezialisierten Unternehmens Buchberger. Anleger fragten sich sofort: Was hat das denn mit dem Geschäftsmodell von UMT zu tun?
Wegen dieser Unsicherheit rauschte die Aktie des Fintechspezialisten dann auch ganz schnell um bis zu 50 Prozent nach unten. Inzwischen hat sich der UMT-Kurs zwar schon wieder deutlich vom ersten Schock erholt. Doch da ist noch deutlich mehr drin.
UMT – die Aktie gibt’s zum günstigen 5er-KGV
Zuerst zum aktuellen Geschäftsgang im angestammten Kerngeschäft von UMT. Die IT-Dienstleistungen und Beratung rund um Digitalisierung und mobiles Bezahlen sind gefragt und im vergangenen Jahr konnten die Münchner gut informierten Kreisen zufolge ihre Ziele gut erreichen.
Der Umsatz lag damit bei geschätzt 25 Millionen Euro und der Gewinn vor Zinsen und Steuern bei etwa 5,0 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie lag damit bei etwa 1,50 Euro. Nun zum Zukauf von Buchberger. Das dürfte alles andere als ein Fehlgriff für UMT sein.
So will Firmenchef Albert Wahl bei der neuen Tochter gut informierten Kreisen zufolge die Digitalisierung vorantreiben und beim Bauspezialisten künftig Einkauf, Bestellung und Bezahlung mittels App und Smartphone möglich machen.
Vielversprechende Pläne mit der neuen Tochter Buchberger
Das verspricht höhere Margen und zudem hat Manager Wahl neue Kundengruppen im Visier. Bisher ist Buchberger auf das B2B-Geschäft mit professionellen Abnehmern fokussiert, künftig sollen auch B2C-Kunden, also die Endverbraucher, erreicht werden.
Georg Pröbstl ist Chefredaktor des Börsenbriefs Value-Depesche. Der Börsendienst ist auf substanzstarke, unterbewertete Aktien mit guten Perspektiven aus der D-A-CH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) spezialisiert. Die jährliche Performance des Musterdepots seit Start im April 2010 beträgt +19,0 Prozent (DAX: +7,6 Prozent).
Transparenzhinweis: Der Autor berät Anlageprodukte. Die in diesem Beitrag besprochene Aktie zählt zum Anlageuniversum.
Gut informierte Kreise erwarten bei UMT mit der neuen Tochter in diesem Jahr einen Umsatzanstieg auf 50 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von etwa zehn Millionen Euro. Zwar steigt durch die Übernahme die Zahl der Aktien von UMT in etwa auf das Doppelte. Aber auch der Gewinn könnte sich verdoppeln. Das heisst: Auch in diesem Jahr ist bei UMT ein Ergebnis um 1,50 Euro je Aktie drin.
Ab nächstem Jahr sind enorm hohe Dividenden drin
Ist die UMT-Aktie mit 5er-KGV ohnehin ein klarer Kauf, so wird der Titel durch die geplante Dividendenpolitik noch viel spannender. Gut informierte Kreise gehen davon aus, dass UMT ab dem Geschäftsjahr 2021 künftig Dividenden von zumindest 1,0 Euro je Aktie zahlen wird. Das bedeutet: Ab der Dividendensaison 2022, also in einem Jahr, sind bei UMT nachhaltige Dividenden von 12,8 Prozent zu erwarten.
Angesichts der aktuell niedrigen Bewertung und der erwarteten hohen Dividende besitzt UMT das Zeug zum Verdoppler und mehr. Spätestens im nächsten Jahr sind Kurse von über 15 Euro drin!
ISIN: DE 000 A2Y N70 2
Gewinn je Aktie 2021e: 1,50 €
KGV 2021e: 5,2
Dividende/Rendite 2021e: 1,0 €/12,8%
EK je Aktie: 8,0%
EK-Quote: 92,0%
KBV: 1,0
Kurs/Ziel/Stopp: 7,82/12,50/4,80 €