Der Dow Jones Industrial verlor 1,59 Prozent auf 12’302,55 Punkte. Es war bereits der vierte Handelstag in Serie mit Kursverlusten. Seit dem Handelsschluss am Freitag hat der US-Leitindex knapp drei Prozent eingebüsst.

Für den breiter gefassten S&P 500 ging es am Mittwoch um 2,03 Prozent auf 1304,89 Punkte nach unten. An der Technologiebörse, wo sich die Kurse am Vortag noch vergleichsweise freundlich entwickelt hatten, büsste der Nasdaq 100 2,56 Prozent auf 2367,16 Punkte ein, der Composite-Index sank um 2,65 Prozent auf 2764,79 Punkte.

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Unter den Anlegern mehren sich die Sorgen angesichts der Tatsache, dass sich Demokraten und Republikaner noch immer nicht auf einen Kompromiss bei der Erhöhung der Schuldengrenze geeinigt haben.

Für weiteren Gegenwind sorgten Daten von der Konjunkturseite. Die Aufträge für langlebige Güter waren in den USA im Juni überraschend gesunken. Ein gemischtes Bild zeichnete indes der Konjunkturbericht der Fed, das Beige Book. Demnach hatte die Wirtschaftsaktivität in den Vereinigten Staaten im Juli zwar insgesamt weiter zugenommen, in mehreren Regionen war aber ein nachlassendes Wachstumstempo zu beobachten.

Boeing mit guten Zahlen

Gute Nachrichten gab es indes von Unternehmensseite, was bei einigen Einzelwerten zu Kursgewinnen führte. Im Wettstreit mit dem Rivalen Airbus hatte etwa der Flugzeugbauer Boeing ein überraschend starkes zweites Quartal hingelegt und seine Gewinnprognose für das laufende Jahr erhöht. Die Papiere legten in der Folge gegen den Trend um 0,67 Prozent auf 70,63 US-Dollar zu.

Die Aktien von Amazon.com kletterten sogar um 3,87 Prozent auf 222,36 Dollar, nachdem der Online-Händler am Vorabend nach Börsenschluss ein Umsatzplus von 51 Prozent vermeldet hatte.

Dow Chemical im Minus

Grundsätzlich Gutes zu vermelden gab es zudem von Dow Chemical. Der Chemiekonzern war auch im zweiten Quartal klar auf Wachstumskurs geblieben und hatte beim Umsatz ebenfalls die Analystenerwartungen übertroffen. Die Papiere kletterten zunächst um knapp drei Prozent, rutschten dann aber ins Minus, nachdem der Konzern angekündigt hatte, seine Polypropylen-Sparte zu verkaufen. Am Ende stand ein Minus von 2,40 Prozent auf 34,99 Dollar zu Buche.

Die Anteilsscheine von Nasdaq OMX verloren nach Zahlen 3,17 Prozent auf 23,50 Dollar. Der Börsenbetreiber hatte angesichts der Unsicherheiten an den Wertpapiermärkten im zweiten Quartal weniger verdient als im Vorjahreszeitraum.

Einen Sturz um knapp 21 Prozent auf 24,66 Dollar erlitten die Papiere des Netzwerkausrüsters Juniper Networks nach einer Gewinnwarnung. Damit waren sie das abgeschlagene Schlusslicht im S&P 500.

Dagegen fuhren die Aktien von Dunkin' Brands, der Mutterfirma der Fastfood-Kette Dunkin' Donuts, bei ihrem Börsendebüt ein stattliches Plus von mehr als 47 Prozent auf 27,99 Dollar ein. Das Unternehmen hatte mit seinem Börsengang in einem ersten Schritt fast 423 Millionen Dollar eingesammelt.

(cms/awp)