Auf den ersten Blick sieht man nichts Besonderes. Dann fällt der Hebel an der rechten Seite auf. Zieht man ihn heraus, gibt die Uhr eine Funktion frei, die es in dieser Form noch nie gegeben hat.

Michael Vogt, Tüftler aus Grenchen, hat für seine Firma Vogard die Weltzeituhr neu erfunden und eine hübsche mechanische Komplikation entwickelt. Hat der Hebel an der Seite die mechanische Kupplung aktiviert, kann man an der Lünette seiner Uhr drehen – so zum Beispiel, dass der Schriftzug «Tokio» oder das entsprechende Flughafen-Kürzel zuoberst steht. Dann springt der Stundenzeiger sofort auf die Tokioter Zeit. Dreht man den Ring auf die Position «London», springt der Zeiger auf die Londoner Zeit. Und so weiter.

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Vielreisende mit einem Flair für mechanische Uhren hatten bisher keine derart komfortable Funktion. Es gab zwar Uhren mit Zeiger für eine zweite Zeitzone, die musste dann aber jeweils mit Drehen an der Krone auf Kurs gebracht werden. Manche Uhren haben sogar zwei Zifferblätter. Aber auch hier muss die Uhr immer eingestellt werden.

Erfinder Michael Vogt war einst bei TAG Heuer, Ebel und Gucci mit Marketingaufgaben betraut. Seine Uhr gibt es in drei Editionen in Stahl oder Gold von 7000 bis 21 000 Franken. Basis ist ein ETA-Werk oder das Kaliber 11.50 von STT. Das exklusivste Modell ist die Personal Edition: Der Kunde kann bis 24 Lieblingsorte selbst bestimmen. Kein anderer wird einen Ring mit denselben Ortsnamen erhalten. PAS