Das Fed-Bekenntnis zu einer anhaltenden Nullzinspolitik hat den US-Börsen kurz vor Handelsschluss am Dienstag Flügel verliehen und der Verkaufswelle der vergangenen Tage ein Ende gesetzt. Der Dow-Jones-Index ging mit Gewinnen von vier Prozent aus dem Handel.
Der Leitzins werde noch bis "mindestens Mitte 2013 extrem niedrig bleiben", teilte die Federal Reserve mit. Zudem liess Fed-Chef Ben Bernanke offen, ob und gegebenenfalls wann er mit einem neuen Anleihekaufprogramm weitere Milliarden in die Wirtschaft pumpen könnte. Vor allem die Aussicht auf ein drittes Ankaufprogramm liess die Kurse in die Höhe schnellen.
Immer noch unter 12'000
In einem stark volatilen Handel schloss der Dow-Jones-Index der Standardwerte mit einem Aufschlag von vier Prozent auf 11'239 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte der Leitindex zwischen 10'604 und 11'244 Stellen.
Der breiter gefasste S&P-500 legte knapp 4,8 Prozent auf 1172 Punkte zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann sogar 5,3 Prozent auf 2482 Punkte.
Bei den Unternehmen stand die Bank of America im Mittelpunkt. Die Papiere legten mehr als 16 Prozent zu und erholten sich damit fast wieder von den noch stärkeren Verlusten am Vortag.
Apple-Aktien legten 5,9 Prozent zu. Das iPhone- und iPad-Unternehmen überholte zwischenzeitlich erstmals Exxon Mobil als wertvollstes börsennotiertes US-Unternehmen. Die Papiere des Öl-Riesen verteuerten sich um knapp 2,1 Prozent.
(laf/awp)