Die Schliessung der Spar- und Leihkasse Thun wird 1991 innert Tagen angeordnet, doch die Liquidation dauert Jahre. Erst 2006 kann der Liquidator seinen Abschlussbericht vorlegen. 223 Millionen Franken sind verloren. Die Thuner Regionalbank wurde zum Symbol der Immobilienkrise der 90er Jahre. 

Die Kunden standen vor verschlossenen Türen. Sie zitterten um ihr Erspartes. Die Bilder gingen um die Welt. «Eigentlich war das kein besonders grosser Fall», erinnerte sich Christoph Winzeler, der damals als Chefjurist für die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) arbeitete. «Es gab vereinzelt Fälle davor und Fälle danach, meist jedoch kleinere.»

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