Vermögende Privatpersonen weltweit blicken mit einiger Vorsicht auf das nächste Anlagejahr. Zu diesem Schluss kommt der Investor Watch von UBS Global Wealth Management. 

Gemäss der Umfrage, bei der 3400 wohlhabende Anleger aus 13 Regionen befragt wurden, bereiten den Anlegern der Handelskonflikt zwischen den USA und China (44 Prozent der Befragten), die Innenpolitik (41 Prozent) und die US-Wahlen im Jahr 2020 (37 Prozent) die grössten Bauchschmerzen.  

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Auf zehn Jahre zuversichtlich

«Das sich rasch ändernde geopolitische Umfeld bereitet den Anlegern weltweit die grössten Sorgen», wird Paula Polito, Client Strategy Officer bei UBS Global Wealth Management, in einer Medienmitteilung der grössten Schweizer Bank zitiert. «Die globale Interkonnektivität und die Folgen von Veränderungen wirken sich stärker auf ihre Portfolios aus als die traditionellen, effektiven Geschäftszahlen. Dies ist eine klarer Unterschied im Vergleich zu früher.»

Rund 79 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die Märkte auf eine Phase mit höherer Volatilität zusteuern. 72 Prozent beurteilen das Anlageumfeld als schwieriger als noch vor fünf Jahren. 66 Prozent erklärten, die Märkte würden mehr von Geopolitik als von Fundamentaldaten angetrieben. Dennoch sind die wohlhabenden Privatpersonen laut dem Report für die kommenden zehn Jahre zuversichtlich.  

Wohlhabende Anleger halten nach wie vor 25 Prozent ihrer Portfolios in Barbeständen, wobei 60 Prozent erklären, dass sie eine Erhöhung dieses Anteils erwägen. 

3400 Millionäre befragt

Schweizer Anleger zeigen sich in der Umfrage bezüglich der längerfristigen Wirtschaftsaussichten optimistisch, sind jedoch zurückhaltender als die Befragten in den meisten anderen Regionen. 84 Prozent erklären, die Märkte bewegten sich auf eine höhere Volatilität zu, während 46 Prozent der Befragten ihre Besorgnis über den Handelskonflikt zwischen den USA und China äussern. 67 Prozent sind optimistisch in Bezug auf die Erträge in den nächsten zehn Jahren und 85 Prozent haben Interesse daran, ihr Portfolio auf erwartete Trends auszurichten. Diese Zahlen sind zwar hoch, liegen jedoch unter den europäischen Durchschnittswerten, teilt die UBS mit. 

UBS Global Wealth Management befragte über 3400 Anleger mit einem Nettovermögen von mindestens 1 Million US-Dollar aus 13 Märkten – Brasilien, China, Deutschland, Grossbritannien, Hongkong, Italien, Japan, Mexiko, Singapur, der Schweiz, Taiwan, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA. Die Umfrage wurde von August bis Oktober 2019 durchgeführt.

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(cash/gku)