Und zwar fiel es um 1,4 Punkte auf den Stand von 89,5 Zählern, wie das ETH-Konjunkturforschungsinstitut KOF am Mittwoch mitteilte. Der Indikator hat sich damit von seinem Hoch im Januar bei 106,5 Punkten fast jeden Monat etwas zurückgebildet. Aktuell liegt das Barometer bereits zum siebten Mal in Folge unter seinem langfristigen Mittel von 100 Punkten.
Der November-Stand liegt am unteren Ende der Schätzungen. Von AWP befragte Ökonomen hatten das Barometer im Bereich von 89,0 bis 92,0 Punkten prognostiziert.
Vielerorts negative Stimmung
Die negative Entwicklung des Barometers im November wurde laut KOF primär vom Bereich übrige Dienstleistungen getrieben. Die Indikatoren des Gastgewerbes und des privaten Konsums gaben ebenfalls nach. Eine leichte positive Entwicklung kam dagegen von der Auslandnachfrage.
Im produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau) zeigte sich den Angaben zufolge ein durchwachsenes Bild. Zur insgesamt negativen Entwicklung trugen in erster Linie die Bereiche Produktionskapazitäten, Lager und Wettbewerbssituation bei. Positive Signale kamen derweil von der Situation bei den Vorprodukten, des Produktionssituation sowie der Auftragslage.
Die negativsten Signale im verarbeitenden Gewerbe sandte die Metallindustrie, gefolgt von der Holz- und Papierwarenindustrie sowie vom Bereich Maschinen- und Fahrzeugbau. Ein verhältnismässig starkes positives Signal kam hingegen von der Textilindustrie. Und auf nahezu konstantem Niveau zum Vormonat lag die Elektroindustrie.
Wichtiger Frühindikator
Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft, der sich aus einer Vielzahl von Einzelindikatoren zusammensetzt. Seit der jüngsten Revision sind es deren 608 an der Zahl. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst.
Mit dem Einkaufsmanager-Index (PMI) wird am (morgigen) Donnerstag ein weiterer wichtiger vorlaufender Konjunktur-Indikator veröffentlicht.