Die bisher absehbaren Kosten der Coronavirus-Epidemie veranschlagen die britischen Versicherer auf rund 1,2 Milliarden Pfund, wie jetzt der Branchenverband, die Association of British Insurers (ABI), mitteilt. Diese Zahl schliesst alle Erwartungen bis zum 25. April ein. Nicht eingeschlossen sind dagegen die Verluste des Versicherungsmarktes Lloyd’s of London. Wären diese eingeschlossen, so käme es in vielen Fällen zu Doppelzählungen, da Lloyd’s of London im wesentlichen Abschlüsse zwischen Kunden (über deren Broker) mit den Versicherern vermittelt.

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Drei Viertel des erwarteten Gesamtschadens betreffen die in absoluten Zahlen recht geringe Zahl jener Kunden der Versicherungswirtschaft, deren Verträge ausdrücklich den Schutz gegen Infektionskrankheiten einschliessen. Zu den Grossschäden zählen dabei die Ansprüche des All England Club, der das Wimbledon-Tennisturnier veranstaltet, das dieses Mal Covid-19-bedingt nicht zum üblichen Zeitpunkt stattfinden kann.