Fast jede und jeder Zweite in der Schweiz ist nicht bereit, seine Gesundheitsdaten digitalisieren und weitergeben zu lassen. Das zeigt die neue Deloitte-Studie «Digitalisierung der Gesundheitsdaten: grosse Chancen, grosse Skepsis».
Das mangelnde Vertrauen könne aber durch Aufklärung und Transparenz sowie durchs Aufzeigen des möglichen Nutzens digitalisierter Gesundheitsdaten gestärkt werden, schreibt Deloitte in der Medienmitteilung zur Studie.
Die Erfahrungen im Ausland und erste Schritte in der Schweiz bestätigten, dass ein digitalisiertes Gesundheitswesen für alle Beteiligten viele Vorteile bringe.
Tiefere Kosten durch bessere Vernetzung
«Die standardisierte Erfassung, Speicherung und Weitergabe von gesundheitsrelevanten Informationen wie Blutwerte, Laboranalysen, Therapieergebnisse, abgegebene Medikamente, Leistungsabrechnungen oder Therapiekosten bietet enormes Potenzial», schreibt Deloitte.
Möglich seinen wirksamere Behandlungen, eine bessere medizinische Versorgung und letztlich Kostensenkungen durch eine stärkere Vernetzung und mehr Effizienz.
Nur 35 Prozent wollen Daten teilen
Doch die Bereitschaft zur Digitalisierung und Weitergabe der Daten ist hierzulande klein. Auf die Frage: «Möchten Sie, dass Ihre persönlichen Gesundheitsdaten digital erfasst und weitergegeben werden?» antworteten fast die Hälfte mit «Nein» und nur 35 Prozent mit «Ja». Für die repräsentative Umfrage von Deloitte wurden 1500 Menschen in der Schweiz befragt.
(pm/hzi/gku)