Der AHV-Fonds dürfte in den kommenden zehn Jahren zunächst noch etwas zunehmen und dann massiv schmelzen, wie aus den Finanzperspektiven des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) hervorgeht, die gestern Mittwoch veröffentlicht wurden. Im vergangenen Jahr wies der AHV-Fonds einen Stand von 47,1 Milliarden Franken aus. Dieser dürfte bis 2023 auf 48,4 Milliarden Franken klettern. Danach beginnt aber die Talfahrt. Bis 2031 dürfte der AHV-Fonds lediglich noch 29,2 Milliarden Franken in der Kasse haben. Das jährliche Betriebsergebnis sinkt den Perspektiven zufolge von 1,9 Milliarden Franken im Plus auf ein Minus von 6,1 Milliarden im Jahr 2031.
Die geplante AHV-Reform 21 soll die Perspektiven allerdings erheblich verbessern. Laut den neuesten Berechnungen des Bundes könnten damit das jährliche Betriebsergebnis massiv aufpoliert und das Kapital im AHV-Fonds bis 2031 auf 56,6 Milliarden Franken aufgestockt werden. Mit der nächsten AHV-Reform soll unter anderem das Frauenrentenalter auf 65 Jahre angehoben werden. Das Geschäft soll im März vom Ständerat behandelt werden. Ein Inkrafttreten ist für 2022 geplant. (sda/hzi/kbo)