Das von linken Parteien, Grünen und den Gewerkschaften ergriffene Referendum gegen die AHV-Reform kommt zustande. Innert 50 Tagen seien über 100'000 Unterschriften gesammelt worden, erklärte Schweizerischer-Gewerkschaftsbund-Präsident und SP-Nationalrat Pierre-Yves Maillard gegenüber dem Blick. 

Sparen zu Lasten der Frauen

Das Parlament hat Ende 2021 eine AHV-Reform beschlossen, die unter anderem das Rentenalter für Frauen von 64 auf 65 Jahre erhöhen will. Das Referendum finde gerade bei Frauen grossen Widerhall. Das Volk wird höchstwahrscheinlich im Herbst über die Vorlage abstimmen.

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Das Bündnis AHV 21 hatte Anfang Januar das Referendum gegen die Reform der Altersvorsorge eröffnet. Mit der geplanten Erhöhung des Rentenalters solle zu Lasten der Frauen gespart werden, argumentierte das Bündnis. Es gehe um 10 Milliarden Franken, die so eingespart werden sollen. Dies bedeute für die Frauen eine Rentenkürzung von jährlich rund 1200 Franken. Und dies, obwohl die Rentenlücke der Frauen noch immer rund ein Drittel betrage.

Reform als Schritt zur finanziellen Stabilierung

Dagegen sagte der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse sagt Ja zur AHV 21-Reform. Die AHV muss nach Ansicht von Economiesuisse dringend saniert werden, um auch für kommende Generationen eine verlässliche Finanzierungsquelle im Alter sein. Die Reform sei ein dringend notwendiger Schritt zur finanziellen Stabilisierung. Economiesuisse werde sich daher für die AHV 21-Reform einsetzen, teilte der Verband mit. (sda/awp/hzi/mig)