Das berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht unter Berufung auf eine Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linken im Bundestag. Nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung bedeute dies netto etwa 1'160 Euro an Altersbezügen.

"Es untergräbt das Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung, wenn nach einem kompletten Arbeitsleben nur wenige hundert Euro über Hartz-IV-Niveau bleiben", sagte der Fraktionschef der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch den Zeitungen. Bartsch forderte, das Rentenniveau müsse mindestens auf über 50 Prozent steigen. Es lag laut dem Rentenversicherungsbericht 2021 zuletzt bei 49,4 Prozent.

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Das Bundesarbeitsministerium verwies in seiner Antwort auf die Anfrage jedoch darauf, dass die Auswertung der Zahlen keine direkten Aussagen zur Verdiensthöhe im Lauf eines gesamten Arbeitslebens zuliesse. Es könne in Zukunft Lohnerhöhungen geben, die für die aktuellen Erhebungen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Ferner betonte die Regierung, aus erworbenen Rentenansprüchen könnten grundsätzlich keine Rückschlüsse auf den Lebensstandard im Alter gezogen werden, da etwa weitere Alterseinkommen ausserhalb der gesetzlichen Rentenversicherung berücksichtigt werden müssten. (reuters/hzi/kbo)