Damit liegt der Wert um rund 17 Prozent über dem langjährigen Jahresdurchschnitt seit dem Jahr 2000, stellt der Versicherungskonzern Aon in seinem aktuellen «Global Catastrophe Recap Report» für das 3. Quartal 2023 fest. Insgesamt belaufen sich die wirtschaftlichen Schäden aus Naturkatastrophen in den ersten neun Monaten gemäss Report auf 295 Milliarden Dollar, verglichen mit einem Jahresdurchschnitt von 310 Milliarden Dollar in den vergangenen 22 Jahren. 

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Viele Todesopfer zu beklagen

Neben den schweren materiellen Schäden gab es im bisherigen Jahresverlauf auch viele Todesopfer zu beklagen: Mehr als 75'000 Menschen starben in Folge von Stürmen, Erdbeben oder Überschwemmungen, so viele wie seit 2010 nicht mehr. Michal Lörinc, Leiter von Aon's Catastrophe Insight, kommentierte: «Globale Naturkatastrophen haben in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 viele Menschen getötet und erhebliche strukturelle und wirtschaftliche Schäden verursacht.» Dabei seien im Berichtszeitraum vor allem Waldbrände und schwere konvektive Stürme (SCS) sehr auffällig gewesen, diese würden für Versicherer, lokale Gemeinden und Regierungen immer kostspieliger. 

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Stürme, Erdbeben und Überschwemmungen verursachen schwere Schäden 

Im dritten Quartal 2023 gab es allein in den USA mindestens vier versicherte Schadenereignisse in Milliardenhöhe. Zum ersten Mal überstiegen die versicherten Sturmschäden in den USA die Marke von 50 Milliarden Dollar und machten damit rund 60 Prozent der weltweiten versicherten Schäden aus, so Aon. Aber auch in Europa wüteten schwere Stürme, z.B. in Italien, das seinen ersten Milliardenschaden aus dieser Naturgefahr verzeichnete. Als weitere Beispiele für besonders gravierende Naturkatastrophen im 3. Quartal nennt Aon die grossflächigen Überschwemmungen in Peking und mehreren chinesischen Provinzen Anfang August, die zum teuersten globalen wirtschaftlichen Schadenereignis des dritten Quartals führten. Das Erdbeben im marokkanischen Atlasgebirge Anfang September mit einer Stärke 6,8 forderte fast 3’000 Menschenleben, nach der Sturzflut im Nordosten Libyens im September waren mehr als 4.300 Todesopfer zu beklagen.