Der internationale Versicherungs- und Rückversicherungsmakler Aon ist der Ansicht, dass «gesunde» und «gut kapitalisierte» Versicherungs- und Rückversicherungsmärkte in der Lage sind, die durch die Hurrikane Helene und Milton verursachten Verluste der Branche in Höhe von 34 bis 54 Milliarden US-Dollar aufzufangen. Das berichtet das Branchenportal «Reinsurance News». Die Auswirkungen der Hurrikane Helene und Milton sei lediglich für kleinere inländische Versicherer eine Herausforderung.
Die versicherten Schäden seien für beide Ereignisse mit rund 54 Milliarden US-Dollar laut Schätzungen zwar immer noch beträchtlich, aber letztlich geringer als zunächst befürchtet, lautet eine Einschätzung von Aon's Reinsurance Solutions.
Prämien bleiben stabil
Zudem werden die Schäden kaum Auswirkungen auf die Rückversicherungsprämien haben, ist Aon überzeugt. Vor dem Eintreffen der beiden Stürme in Florida im Abstand von nur 13 Tagen wurde erwartet, dass die Raten für die Rückversicherung von NatCat-Schäden bei den Erneuerungen am 1. Januar 2025 sinken würden. Angesichts der Tatsache, dass die Schätzungen für die versicherten Schäden tendenziell niedriger ausfallen als befürchtet und der Versicherungs- und Rückversicherungssektor stark kapitalisiert ist, hat sich der Konsens inzwischen jedoch verschoben.
In ähnlicher Weise deuteten einige Branchenanalysen gemäss Reinsurance News nach dem Hurrikan Milton darauf hin, dass die Sachversicherungsprämien für Naturkatastrophen weiter sinken könnten. Aon hingegen erwartet für das nächste Jahr eine stabile Erneuerungslandschaft. «Die kurzfristige Aussicht auf eine Rückkehr zu härteren Marktbedingungen ist unwahrscheinlich, und es wird erwartet, dass das Erneuerungsumfeld 2025 stabil bleibt», so Aon. Sowohl die Erstversicherungs- als auch die Rückversicherungsmärkte seien gut aufgestellt, um die Verluste aus den beiden Hurrikanen zu bewältigen. (Reinsurance News/hzi/bdw)