Nach massiven Einbrüchen in der Pandemie erholt sich der Arbeitsmarkt langsam wieder. Laut Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich hat sich der Schweizer Stellenmarkt im zweiten Quartal 2022 weiter deutlich aufgehellt. Der vom Konjunkturinstitut berechnete Index kletterte auf den höchsten Stand seit Messbeginn im Jahr 1992.

Sehr positive Werte mit Blick auf Beschäftigungsaussichten vermerkt der KOF-Indikator vor allem für Versicherungen. Dort gebe es - wie bei Banken, Bausektor, Projektierungsbranche und Grosshandel - eine besonders positive Beschäftigungsdynamik. 

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Der Arbeitsmarkt lechzt nach jungen Talenten, vor allem nach digital topfiten Arbeitskräften oder technisch begabten Experten. Aktuell fehlen laut Stellenvermittler Dynajobs 85'000 Fachkräfte.

Sehr gute Aussichten auf Beschäftigung

Der Beschäftigungsindikator der Konjunkturforschungsstelle (KOF) lag gemäss der Umfrage zum zweiten Quartal 2022 bei 14,8 Punkten nach bereits sehr hohen 12,2 Punkten im Startquartal, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst. Ein positiver Wert signalisiert eine positive Beschäftigungsdynamik am Arbeitsmarkt.

Der im zweiten Quartal hohe Indexstand lasse in den kommenden Monaten eine sehr erfreuliche Entwicklung der Beschäftigung in der Schweiz erwarten, schreibt das KOF weiter. Mit einer Verbesserung sei über alle Branchen hinweg zu rechnen. Befragt wurden mehr als 4500 Schweizer Firmen zu ihren Beschäftigungsplänen. (awp/hzi/mig)