Mit dem neuen Abkommen unterstreichen die beiden Organisationen den Mehrwert des schweizerischen Milizsystems. Die Armee profitiert von den Fähigkeiten, welche ihre Angehörigen in der Wirtschaft erwerben und im Rahmen ihrer Miliztätigkeiten einbringen. Im Gegenzug profitiert die Wirtschaft vom Wissen und der Erfahrung ihrer Mitarbeitenden aus den Engagements für die Armee. Michèle Rodoni, CEO der Mobiliar, sagt: «Cyberangriffe sind für die Mobiliar eines der grössten Risiken. Dank der Zusammenarbeit mit der Schweizer Armee profitieren wir von ihrer Expertise und können gleichzeitig auch das Know-how der Mobiliar einbringen. Dieser Austausch bringt uns beide voran.»
Der Chef der Armee, Thomas Süssli, ergänzt: «Der Cyberlehrgang der Armee hilft dabei, dem Fachkräftemangel in der IT-Branche entgegenzuwirken. Die Absolventen unseres Lehrgangs sind in der Privatwirtschaft sehr gefragt. Es gibt viel Potenzial, welches beide Organisationen nutzen können.»
Langjährige Partnerschaft wird intensiviert
Ein erstes konkretes Projekt der intensivierten Partnerschaft wird eine gemeinsame Cyberübung sein. Die Übung dient als Pilotprojekt, sie wird von der Armee entwickelt und durchgeführt. Für die Armee ist dieses Vorhaben die Gelegenheit, in einer Kooperation auch andere Denkweisen, Herangehensweisen und Bereiche zu erkennen.
Bereits in früheren Jahren hat die Mobiliar mit der Schweizer Armee gemeinsame Projekte realisiert. So prägte die Mobiliar die Entwicklung des Lehrgangs «Eidg. Dipl. Cyber Security Specialist» als Wirtschaftspartnerin massgeblich mit. Diese Berufsprüfung auf Stufe Fachausweis wurde von ICT-Berufsbildung Schweiz auf Anregung der Schweizer Armee in enger Zusammenarbeit mit dem Bund und der Privatwirtschaft entwickelt.
Armee plant Partnerschaften mit weiteren Unternehmen
Mit dem neuen Partnerschaftsabkommen knüpft die Armee wichtige Beziehungen in die Wirtschaftswelt. Die Mobiliar hat als erstes Unternehmen ein solches Abkommen unterzeichnet. Weitere Unternehmen sind interessiert und werden folgen. (hzi/wil)