Der Corona-Schock hat für Unsicherheit an den Kapitalmärkten gesorgt. Mit tiefen Zinsen müssen die Anleger schon seit längerer Zeit leben. Nun sind noch teilweise massive Einbrüche an den Aktienbörsen dazugekommen. Und die Konjunkturprognostiker warnen bereits vor einem länger andauernden Wirtschaftsabschwung. Das ist Gift für die Börsen. In einem solchen Umfeld sind individuelle Anlagepläne mit Aktien deutlich riskanter. Geld auf dem Bankkonto wird mit Null- oder Negativzinsen fast schon abgestraft. Auch mit Staatsanleihen und erstklassigen Firmenobligationen ist angesichts der anhaltenden Geldschwemme längst nichts mehr zu holen. Umso prüfenswerter sind nun aktiv gestaltete Einkaufs- und Bezugsstrategien für die berufliche Vorsorge. Damit lassen sich Einkommenslücken im Alter vermeiden und zudem Steuern sparen. Durchaus interessant ist auch die Rendite: Die Pensionskassen müssen das Kapital im obligatorischen Teil mit mindestens 1 Prozent verzinsen.

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Weniger Steuern

Die Möglichkeit für einen Einkauf in die Pensionskasse besteht, wenn eine Lücke vorhanden ist. Diese kann als Folge von Lohnerhöhungen, fehlenden Beitragsjahren wegen eines späteren Eintritts ins Berufsleben oder einem Arbeitsunterbruch entstehen. Auch ein Stellenwechsel vermag Beitragslücken zu schaffen. Generell gilt: Im Verhältnis zum aktuellen Lohn ist nicht genügend Alterskapital vorhanden. Der Versicherte hat noch nicht die vollen Leistungen erworben, die gemäss dem Reglement seiner Kasse möglich sind. Zunächst aber gibt es individuellen Abklärungsbedarf. Die persönlichen Einkommens- und Vermögensverhältnisse beeinflussen die Höhe von Einzahlungen in die Pensionskasse. Überdies ist zu klären, wie sich die Steuerbelastung mit einem gestaffelten anstatt einem einmaligen Einkauf vermindern lässt. Die Steuerersparnis hat einen wesentlichen Einfluss auf die Rendite.