Die Autofahrerinnen und Autofahrer in der Schweiz sind mit ihrer Fahrzeugversicherung grösstenteils zufrieden. Sie geben ihren Versicherungen laut einer Auswertung des Vergleichsportals «Bonus.ch» im Schnitt eine Note von 5,2 von 6. Dennoch hat fast jeder Zehnte im vergangenen Jahr die Autoversicherung gewechselt.
In knapp 40 Prozent der Fälle waren Einsparungen bei den Prämien der Hauptgrund für einen Wechsel der Autoversicherung, wie der am Dienstag veröffentlichten Mitteilung zu entnehmen ist. Zudem wechselte ungefähr jeder Fünfte mit dem Kauf eines neuen Fahrzeuges auch die Versicherung. Weniger häufig genannte Gründe für einen Versicherungswechsel waren die Konkurrenzangebote (17%), die Servicequalität (14%) oder die angebotenen Dienstleistungen (9%).
Elektroautos viel weniger gefragt
In der Befragung, an der laut der Mitteilung 2900 Personen teilnahmen, wollte «Bonus.ch» auch wissen, wie die Befragten zum Kauf eines Elektroautos stehen. Zwar nahm der Anteil der Personen, die ein Elektroauto besitzen, gegenüber dem Vorjahr weiter zu auf 7 Prozent und gegenüber 2021 konnte sich der Anteil der Elektroautobesitzer sogar mehr als verdoppeln.
Gleichzeitig ging aber die Zahl der Menschen zurück, die vorhaben, ein Elektroauto zu kaufen. Wollten vor einem Jahr noch fast ein Viertel der Befragten ein solches Auto kaufen, so war wollten dies in der aktuellen Befragungsperiode nur noch etwas über ein Fünftel. Die Zahl derer, die angaben, sie hätten nicht vor, sich ein Elektrofahrzeug zuzulegen, stieg leicht auf etwas über 70 Prozent.
Die Studienautoren führen dies unter anderem auf die neuen Bestimmungen des Bundesrates zurück, wonach ab 2024 die Steuerbefreiung und die finanziellen Fördermassnahmen für Elektromodelle wegfallen. «Diese neuen Bestimmungen könnten sich auf die Kaufabsichten der Schweizer Bevölkerung auswirken, die bereits Schwierigkeiten hat, sich von Elektroautos überzeugen zu lassen», heisst es in der Mitteilung. Denn die Zahlen der Personen, die keinen Kauf eines wiederaufladbaren Autos beabsichtigten, hätten sich seit 2021 «kaum verändert». (awp/hzi/kbo)