Ob Versicherung, Reparatur oder Ersatzteile: Anschaffung und Unterhalt eines Autos haben sich in Deutschland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum spürbar um 3,2 Prozent verteuert. Die Verbraucherpreise insgesamt legten dagegen nur um 2,3 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im mittelfristigen Vergleich zeigt sich ein starker Aufwärtstrend: 2024 lag der Kraftfahrer-Preisindex um 28,3 Prozent höher als im Jahr 2020. Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen in diesem Zeitraum um 19,3 Prozent, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

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Über ein Fünftel mehr Prämie

Am deutlichsten verteuerten sich zuletzt Autoversicherungen: Sie kosteten im Januar 20,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Preise für Reparatur, Inspektion, Parkgebühr und Ähnliches legten um 5,6 Prozent zu. Fahrschule und Führerscheingebühr verteuerten sich um 4,6 Prozent. Neuwagen einschliesslich Wohnmobile (+2,8 Prozent), die Miete für Garage und Stellplatz (+1,9 Prozent), Kraftfahrzeugsteuer (+0,6 Prozent), Gebrauchtwagen (+0,4 Prozent) sowie Ersatzteile, Zubehör und Pflegemittel (+0,4 Prozent) nahmen dagegen vergleichsweise moderat zu. An der Zapfsäule mussten die Verbraucher im Januar trotz der höheren CO2-Bepreisung etwa gleich viel bezahlen wie vor einem Jahr.

Bei Zweirädern etwas moderater

«Wer lieber auf zwei Rädern unterwegs war, sah sich mit unterschiedlichen Preisentwicklungen für die Anschaffung eines Zweirads konfrontiert», fanden die Statistiker heraus. Während E-Bikes oder Pedelecs etwas günstiger waren als im Januar 2024 (-0,4 Prozent), zogen die Preise für Fahrräder um 2,6 Prozent an. Krafträder (ohne E-Bikes oder Pedelecs) verteuerten sich ebenfalls um 2,6 Prozent. Für Zubehör für Fahrräder – dazu zählen beispielsweise Fahrradschloss oder Tachometer – musste hingegen nur wenig mehr bezahlt werden als vor Jahresfrist (+0,3 Prozent). (Reuters/hzi/bdw)