Die Beitragseinnahmen in der Sparte sollen bis 2023 im Schnitt um fünf Prozent pro Jahr wachsen, wie Vorstandschef Thomas Buberl am 1.12.20 auf einem Kapitalmarkttag ankündigte. In der Sachversicherung geht es dagegen um niedrigere Kosten: Axa will in Frankreich und in anderen Ländern bis 2023 rund eine halbe Milliarde Euro einsparen, unter anderem durch eine Reduzierung der Produktpalette und mehr Automatisierung.
Insgesamt peilt Buberl einen jährlichen Gewinnanstieg von drei bis sieben Prozent pro Jahr an, die Eigenkapitalrendite soll vom nächsten Jahr an zwischen 13 und 15 Prozent liegen. Im vergangenen Jahr hatte sie bei 16 Prozent gelegen, die Corona-Pandemie und ihre Folgen dürften die Gewinne im laufenden Jahr aber beträchtlich dezimieren.
Dividende von 55 bis 65 Prozent des Gewinns je Aktie
Den Aktionären stellte der Axa-Chef eine Dividende von 55 bis 65 Prozent des Gewinns je Aktie in Aussicht. Ob es darüber hinaus Aktienrückkäufe gibt, hängt von Zu- und Verkäufen ab. Wenn weitere Firmenteile abgegeben werden, sollen die Aktionäre über Rückkaufprogramme davon profitieren. Zurzeit bremst die EUI-Versicherungsaufsicht Eiopa wegen der Pandemie allerdings bei allen Ausschüttungen. Axa hatte sich zuletzt aus 14 Töchtern zurückgezogen, bei denen sie keine Chance auf eine marktführende Position sah. Erst am Montag wurde das Geschäft in den Golfstaaten für 269 Millionen Dollar an die Gulf Insurance Group (GIG) verkauft. (awp/hzi/kbo)