In der Schweiz sind 45 von der Finma beaufsichtigte Rückversicherungen tätig. Sie gehören zu den am stärksten wachsenden Zweigen innerhalb der Versicherungsbranche, zeigt die neue BAK-Studie «Volkswirtschaftliche Bedeutung der Rückversicherungen in der Schweiz».
Sie zeichneten sich zudem durch eine überdurchschnittliche Produktivität aus, die jene der Gesamtwirtschaft um ein Vielfaches übersteige. Für den Standort Schweiz seien die Rückversicherer wichtige Risikoträger, Kapitalgeber und Steuerzahler, die einen wesentlichen Anteil zu den Dienstleistungsexporten beitragen, hält der Schweizerische Versicherungsverband SVV zur Studie fest.
Im globalen Vergleich ist die Schweiz, gemessen an den Nettoprämien, nach den USA und Deutschland der drittgrösste Rückversicherungsstandort.
Rückversicherungsdienstleistungen als Exportschlager
Innerhalb der Branche heben sich die Rückversicherer laut Studie als überdurchschnittliche Performer hervor, die mit lediglich rund 3 Prozent der Arbeitsplätze über 18 Prozent der Wertschöpfung erarbeiten.
Die Rückversicherer seien somit als Risikoträger, Kapitalanleger und Steuerzahler eine wichtige Grösse der Schweizer Volkswirtschaft. Im Jahr 2021 machten die Versicherungsdienstleistungen fast 6 Prozent der gesamten Schweizer Dienstleistungsexporte aus. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Rückversicherungsdienstleistungen.
Zugang, Regulierung und Fachkräfte
Damit die Schweiz ein attraktiver Standort für Rückversicherer bleibt, müssten die Rahmenbedingungen stimmen. Wichtig seien vor allem der Zugang zu offenen Rückversicherungsmärkten aber auch eine dem Geschäftsmodell angemessene Regulierung und die Verfügbarkeit von Fachkräften.
(pm/hzi/gku)