Darum geht's
  • 82 Prozent der Führungskräfte im Finanzdienstleistungsbereich vertrauen darauf, dass KI ihrem Unternehmen zugutekommt
  • 93 Prozent vertrauen auf grosse Sprachmodelle (LLMs)
  • Im nächsten Jahr werden enorme Investitionssteigerungen erwartet

Neue Forschungsergebnisse von Abbyy zeigen, dass die Angst, etwas zu verpassen (FOMO) eine bedeutende Rolle bei Investitionen in künstliche Intelligenz durch Banken und Finanzdienstleister spielt. 69 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie befürchten, ihr Unternehmen könnte abgehängt werden, wenn sie diese Technologie nicht nutzen.

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Ein weiterer wichtiger Treiber für KI-Ausgaben, der von 64 Prozent der Befragten genannt wurde, ist die Erwartung der Kunden, und 63 Prozent äusserten den Wunsch, die Effizienz sowie den Kundenservice zu verbessern, laut dem Abbyy State of Intelligent Automation Report AI Trust Barometer.

In Bezug auf das Vertrauen in die KI-Technologie geben 8 von 10 (82 Prozent) der IT-Leiter im Bankwesen an, dass sie darauf vertrauen, dass KI ihrem Unternehmen zugutekommt. Die beliebtesten Plattformen sind generative KI-Tools wie Chatbots, digitale Assistenten, LLMs und ChatGPT, die von 66 Prozent der Befragten verwendet werden, gefolgt von speziell entwickelten KI-Tools wie intelligenter Dokumentenverarbeitung (IDP) mit 56 Prozent.

Herausforderungen bei KI-Implementierung: Kosten und Datenschutz

Die grössten Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von KI in Finanzdienstleistungen sind die Kosten der Implementierung und die technische Komplexität (35 Prozent), gefolgt von der Datenmenge, die für die Schulung erforderlich ist (34 Prozent) und dem Missbrauchspotenzial durch Mitarbeiter (33 Prozent). Von denjenigen, die nicht darauf vertrauen, dass die Technologie ihrem Geschäft zugutekommt, waren die Hauptgründe die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Daten (50 Prozent), Cyber-Sicherheit und Datenverletzungen, KI-Voreingenommenheit und der Schutz sensibler Daten bzw. die Wahrung des Datenschutzes (alle 42 Prozent).

Trotzdem planen 97 Prozent der Führungskräfte im Finanzdienstleistungsbereich, die KI-Budgets im nächsten Jahr zu erhöhen, wobei fast ein Viertel (23 Prozent) mit einer Erhöhung ihres Budgets um 21–30 Prozent rechnet.

Zum kontroversen Thema ethische und vertrauenswürdige KI zeigte die Studie, dass überwältigende 95 Prozent der Führungskräfte im Banken- und Finanzdienstleistungssektor der Meinung sind, dass ihr Unternehmen alle staatlichen Vorschriften zur KI befolgt. Nur 63 Prozent sagten, dass ihre Organisation Richtlinien hat, an die sich ihre Sicherheits- und Compliance-Teams halten. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) sagte, sie würden sich sicherer fühlen, wenn sie wüssten, dass es eine verantwortungsvolle KI-Richtlinie gibt, während 51 Prozent sich Software wünschen würden, die die KI-Compliance erkennt und überwacht.

Top-Abteilungen, in denen KI in Finanzdienstleistungsunternehmen eingesetzt wird

  • Finanzverwaltung (48 Prozent)
  • Marketing (46 Prozent)
  • Entwicklung & Engineering (46 Prozent)
  • Kundendienst (44 Prozent)
  • Vertrieb (40 Prozent)
  • Betrieb (38 Prozent)
  • Beschaffung bis Bezahlung (31 Prozent)
  • Kreditorenbuchhaltung (28 Prozent)
     

Der AI Trust Barometer hat das Mass an Vertrauen und Akzeptanz von KI-Technologien bei 1'200 IT-Entscheidungsträgern in Grossbritannien, den USA, Frankreich, Deutschland, Australien und Singapur gemessen. Die Studie wurde vom 3. bis 12. Juni 2024 durchgeführt. (pd/hzi/kbo)