Das sei gleich viel wie im Vorjahr, teilte der Versicherer heute Freitag in einem Communiqué mit. Dabei erhielt die Basler Rückenwind von den Börsen. Die Nettokapitalerträge kletterten um 14 Prozent auf 335 Millionen Franken. Die Nettoanlagerendite verbesserte sich um 0,21 Prozentpunkte auf 1,76 Prozent.
Die Ausschüttungsquote, die Leistungen, Rückstellungen und Überschüsse umfasst, liegt mit 93,4 Prozent leicht höher als 2019. Damals hatte sie 93,1 Prozent betragen.
Davon sei auch 2020 ein beachtlicher Teil wieder in die Bildung von Rückstellungen aufgrund zunehmender Lebenserwartung, der tiefen Zinsen und den zu hohen Umwandlungssätzen geflossen, hiess es. "Die Basler hat hierfür über 120 Millionen Franken geäufnet", schrieb der Versicherer. Dennoch wurden dem Überschussfonds 15 Millionen Franken zugewiesen.
Die Zahl der aktiv Versicherten ging erneut leicht zurück um 1 Prozent auf 151'616. Über 18'000 Unternehmen sind in Vorsorgefragen bei der Basler angeschlossen.
Senkung der Umwandlungssätze
Die obligatorischen Umwandlungssätze seien weiterhin zu hoch, hiess es. "Als Konsequenz hierauf haben wir beschlossen, ab dem Jahr 2022 die Umwandlungssätze für die Vollversicherung sowohl für das überobligatorische aber auch für das obligatorische Altersguthaben schrittweise zu senken", erklärte Dominik Glaser, Leiter Kollektiv-Leben bei der Basler Schweiz.
Im Januar hatte die Basler die schrittweise Senkung der Umwandlungssätze angekündigt. Sie tut dies über das "Splittingmodell", wonach die Altersrente getrennt nach Altersguthaben aus obligatorischen bzw. überobligatorischen Sparbeiträgen berechnet wird.
Im Obligatorium werden Jahreslöhne zwischen 21'330 und 85'320 Franken versichert. Die Beiträge für darüber liegende Saläre fliessen ins Überobligatorium.
Im Obligatorium wollen die Basler den Umwandlungssatz bis 2023 für Männer von heute 6,80 auf 6,29 und für Frauen auf 6,20 Prozent senken. Im Überobligatorium soll der Satz für Männer von 4,90 auf 4,56 Prozent und für Frauen von 4,80 auf 4,49 Prozent zurückgehen.
Das gesetzliche Minimum werde aber in jedem Fall garantiert, hatte der Versicherer damals versprochen. Denn sollte die Minimalrente auf Basis des gesetzlich vorgeschriebenen Umwandlungssatzes 6,8 Prozent im Einzelfall mit den neuen Sätzen nicht erreicht werden, stocke die Baloise die jeweilige Altersrente entsprechend auf. An der Vollversicherung hält die Basler aber fest. (awp/cash/hzi/kbo)