Die Basler Künstlerin Deborah Joyce Holman setzt sich mit der Darstellung von People of Color und Queer-Sein in der Gesellschaft und Populärkultur auseinander. Dafür erhält sie nun den Prix Mobilière 2024 – den ältesten Kunstförderpreis einer privaten Schweizer Versicherung.
Instrumentalisierung von Identitäten
Deborah Joyce Holman beschäftigt sich in ihrem Schaffen mit Fragen der Repräsentation und ihrer Grenzen, mit Diskursen, Kommunikationsformen sowie mit der Instrumentalisierung von Identitäten an der Schnittstelle zwischen Politik und Poetik. Dazu nutzt sie viele verschiedene Medien, Ansätze, Quellen und Strategien.
«Die Art, wie sie mit Körpern, Sinnen, und Sprache arbeitet, regt zum Nachdenken an – sei dies in ihren Gemälden, Videos oder Installationen», sagt Laurence Schmidlin, Direktorin des Kunstmuseums Wallis. Sie hat die Künstlerin für den Prix Mobilière 2024 nominiert, der am 25. Januar 2024 an der Kunstmesse Artgenève vergeben wurde.
Alle sieben nominierten Künstlerinnen profitieren
Sieben Künstlerinnen waren für den Prix Mobilière 2024 nominiert – erstmals alles Frauen. Die Nominator:innen berücksichtigten mit ihnen wichtige Stimmen der Schweizer Kunstszene, die mit unterschiedlichen Ausdrucksformen relevante Themen unserer Zeit hinterfragen. Die nominierten Künstlerinnen repräsentieren damit das zeitgenössische Geschehen in der Schweizer Kunstlandschaft.
Förderung des Kunstschaffens
«Ein wichtiger Pfeiler des Kunstengagements der Mobiliar ist die Förderung des jungen Kunstschaffens» », sagt Marta Kwiatkowski, Leiterin Gesellschaftsengagement der Mobiliar. «Deshalb ermöglichen wir allen nominierten Kunstschaffenden, ihre Werke an der Artgenève auszustellen und sie damit einem breiten Publikum zugänglich zu machen.» (pd/hzi/hoh)