Im ersten Halbjahr 2024 hat die Gruppe Vaudoise Versicherungen einen Nettogewinn von 81,2 Millionen Franken (+ 15,9 Prozent) verzeichnet, 11,1 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Der Umsatz entwickelt sich positiv und steigt um 8,1 Prozent auf 1’053,1 Millionen Franken. Das Nichtleben-Geschäft verzeichnet einen Zuwachs von 5,3 Prozent, was über dem Schweizer Marktdurchschnitt liegt, und die Schadenbelastung beträgt 407 Millionen Franken (+ 40 Millionen Franken). Die Prämien im Einzelleben verzeichnen einen Anstieg von 46,4 Prozent dank der Vermarktung einer Trendvalor-Tranche im ersten Halbjahr. In die Halbjahresrechnung wird zum ersten Mal die im April 2024 erworbene Firma Prevanto integriert.

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«Unser Unternehmen verzeichnet dank positiven Märkten ein sehr gutes erstes Halbjahr. Die Schadenbelastung ist insbesondere aufgrund der wetterbedingten Schäden im Tessin, im Oberwallis und im Seeland höher als in der ersten Jahreshälfte des letzten Jahres. Wir zeigen uns dank unserem Geschäftsmodell und unserer genossenschaftlichen Strategie widerstandsfähig. Darüber hinaus führen wir unsere digitale Transformation weiter, um unsere Kundinnen und Kunden bestmöglich zu bedienen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen», erklärt Jean-Daniel Laffely, CEO der Gruppe Vaudoise Versicherungen.

Wachstum im Nichtleben-Geschäft

Bei den Nichtleben-Versicherungen verzeichneten die gebuchten Prämien in der Deutschschweiz einen starken Anstieg von 5,9 Prozent. Dies bestärkt die Entwicklungsstrategie in dieser Region. Diese erfreulichen Ergebnisse sind vor allem auf die Leistung der Agentur- und Direktionsbroker sowie den Beraterinnen und Berater zurückzuführen.

Die Sachversicherungen wachsen um sehr erfreuliche 5,4 Prozet. Die Motorfahrzeug- und Haftpflichtversicherungen entwickeln sich ebenfalls positiv. Das erste Halbjahr ist gekennzeichnet durch eine leicht höhere Schadenbelastung aus Elementarereignissen. Weiterhin übt die Teuerung der Leistungen einen Druck auf die Schadenbelastung aus, wenn auch weniger stark als noch im Vorjahr.

Im ersten Halbjahr 2024 beträgt das Wachstum bei den Personenversicherungen Nichtleben gute + 8,4 Prozent, davon 9,8 Prozent in der Krankenversicherung und 6,4 Prozent in der Unfallversicherung. Diese Entwicklung ist auf eine Anpassung der Prämien, eine Erhöhung der versicherten Löhne im Schweizer Markt und den Abschluss von Neugeschäften zurückzuführen. Rund 3,2 Prozent mehr Unternehmen im Vergleich zu 2023 haben die Kranken- und/oder Unfallversicherung ihrer Mitarbeitenden der Vaudoise anvertraut. Bei den Personenversicherungen Nichtleben gibt es im ersten Halbjahr das grösste Wachstum in der Deutschschweiz (+ 9,1 Prozent) und bei den Brokerkanälen. Die Bruttoschadenbelastung liegt bei 414,4 Millionen Franken gegenüber 365,3 Millionen Franken per 30. Juni 2023.

Die Combined Ratio im Nichtlebengeschäft bleibt leicht profitabel, trotz der höheren Schadenanzahl und Schadenbelastung (30. Juni 2024: 98,3 Prozent gegenüber 96,6 Prozent am 31. Dezember 2023). Die Direktion verfolgt diese Aspekte sehr aufmerksam.

Wachstum bei den Lebensversicherungen

Bei den Lebensversicherungen ist das Prämieninkasso im ersten Halbjahr 2024 um 46,4 Prozent gestiegen. Hauptgrund dafür ist die Vermarktung einer neuen Tranche des Produkts TrendValor am Ende des ersten Halbjahrs. Im letzten Jahr hat die Gruppe im zweiten Halbjahr eine Tranche lanciert. Der Erfolg des Produkts SerenityPlan trägt ebenfalls zu diesem Wachstum bei.

Bei den periodischen Prämien weist die Gruppe bei den Todesfall- und Invaliditätsprodukten gute Umsätze aus. Die Ergebnisse im Bereich Vorsorge fallen hingegen im Vergleich zu 2023 tiefer aus.

Erfreuliche Anlageergebnisse

Vor dem Hintergrund positiv gestimmter Finanzmärkte hielt die Gruppe an ihrer Politik der Anlagenallokation fest, die hauptsächlich auf festverzinsliche Anlagen und zusätzlich Immobilien und Wertschriften mit variablem Ertrag ausgerichtet ist. Im ersten Halbjahr 2024 hat die Vaudoise ihre Allokation zugunsten von variablen Erträgen angepasst, bleibt aber defensiv.

Der nicht annualisierte Anlageertrag gemäss Erfolgsrechnung beläuft sich per 30. Juni 2024 auf 1,9 Prozent und liegt damit klar über dem Wert des ersten Halbjahrs 2023 (1,7 Prozent).

Die Anlageperformance zum Marktwert liegt am 30. Juni 2024 bei 4,0 Prozent, und bleibt damit stabil im Vergleich zum Vorjahr. Alle Anlagenklassen tragen positiv zur Performance bei, wobei im ersten Halbjahr eine Aufwertung der Wechselkurse gegenüber dem Franken zu beobachten war.

Positive Entwicklung des Eigenkapitals

Am Ende des ersten Halbjahres 2024 belief sich das Eigenkapital der Gruppe auf CHF 2,5 Milliarden und nahm damit um 5,5 Prozent (129,5 Millionen Franken) gegenüber Ende 2023 zu. Diese positive Entwicklung ist auf die gute Performance der Börsenmärkte zurückzuführen, die sich direkt auf das Eigenkapital der Gruppe auswirkt.

Die SST-Quote bleibt per 30. Juni 2024 weiterhin sehr solide bei 331,4 Prozet, liegt jedoch leicht unter dem Wert vom 31. Dezember 2023 (- 2,6 Punkte). In Sachen Kundenzufriedenheit bestätigt die Vaudoise ihre Positionierung im Markt und befindet sich gemäss mehreren Umfragen einmal mehr unter den Top 3 der Versicherungen auf dem Markt.

Auswirkungen auf Schadenbelastung

Die guten Ergebnisse dieses Halbjahres sind eine solide Ausgangsbasis, um die zweite Jahreshälfte anzugehen. Die Gruppe erwartet im Nichtleben-Bereich für 2024 ein weiteres Wachstum. Die Jahres-Schadenbelastung hängt von den Elementarschäden im zweiten Halbjahr 2024 ab. Die Hagelereignisse Anfang August werden zwar Auswirkungen auf die Schadenbelastung haben, sind aber bisher weniger stark als in den Jahren 2021 und 2023. Die Komplementärstrategie der Gruppe verläuft nach wie vor erfolgreich. Trotz der Volatilität der Märkte zu Beginn des zweiten Halbjahres hält die Vaudoise an ihrer kohärenten strategischen Asset Allocation fest, die im Einklang mit ihrer Risikofähigkeit steht. (pd/hzi/hoh)

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