Die Versicherer fürchten in Deutschland in diesem Jahr hohe Schäden durch Naturgefahren wie Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmungen. Allein im ersten Halbjahr summierten sich die versicherten Schäden dieser Art auf 3,9 Milliarden Euro, teilte der Branchenverband GDV mit. Im gesamten Jahr 2023 hätten die Schäden 4,9 Milliarden Euro betragen - und damit im langjährigen Durchschnitt gelegen. Für das laufende Jahr gehrt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen nun von mindestens 7 Milliarden Euro aus.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 
Das Must-Be-Event für
Innovation im Insurance-Business

Der HZ Insurance Horizon Day ist die Plattform für zukunftsorientierte Entscheider, progressive InsurTechs und digitale Vorreiter. Erfolgreiche Versicherungsleader verbinden sich mit disruptiven Startups und Hyperscalern. Seien Sie am 5. September 2024 im Metropol Zürich dabei.

Süddeutschland besonders stark betroffen

Im ersten Halbjahr hätten Überschwemmungen und Starkregen mit 2,7 Milliarden Euro den Grossteil der Schäden angerichtet. Rund 800 Millionen entfielen auf Sturm- und Hagelschäden an Gebäuden, weitere 400 Millionen auf Schäden an Kraftfahrzeugen durch Sturm, Hagel und Überschwemmungen.

Besonders teuer schlugen die Hochwasser in Süddeutschland zu Buche. Der GDV bezifferte die versicherten Schäden auf etwa zwei Milliarden Euro. Hinzu kämen die Überschwemmungen im Saarland und Rheinland-Pfalz an Pfingsten, die die Versicherer rund 200 Millionen Euro kosten dürften.

Baustopp in Überschwemmungegebieten

Der GDV erneuerte seine Forderung an die Politik, die Bebauung gefährdeter Gebiete in Deutschland einheitlich zu beschränken. «Unverständlich ist es, dass es bislang keinen konsequenten Baustopp in Überschwemmungsgebieten gibt», sagte Asmussen. (awp/hzi/bdw)