Anfang November hatte ich genug vom Regen. Ich buchte einen Flug nach Barcelona. Dummerweise verpasste ich auf dem Weg zum Flughafen den Zug um drei Sekunden. Drei kleine Sekunden, die mich eine ganze halbe Stunde kosteten. Am Flughafen endlich angekommen, stand bei der Zollkontrolle eine riesige Schlange. So ein Pech. Und mein schönes Victorinox-Sackmesser hatte ich natürlich im Handgepäck vergessen – und weg war es.

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Regnerisch und kalt

Dank all diesen unglücklichen Zwischenfällen waren mir meine Zeitreserven weggeschmolzen. Der nasse Schnee auf dem Tarmac hingegen nicht. Aus diesem Grund verspätete sich mein Flug um 90 Minuten. Am Gate erfuhr ich dann zudem, dass das Wetter auch in Barcelona regnerisch und kalt sei.

Ich verlor jedoch meine gute Laune nicht. Drei Wochen zuvor hatte ich online eine neue, innovative Zusatzversicherung abgeschlossen. Kaum wurde die Flugverspätung am Flughafen angezeigt, bekam ich per SMS einen Link, der mir den Gratiszugang zur Lounge ermöglichte. Und das nasse Wetter in Barcelona liess mich auch kalt. Warm hingegen war die Sauna, die ich mir vor Ort gönnte. Ich hatte nämlich auch für das schlechte Wetter einen Versicherungsschutz und deshalb Cash von meiner Versicherung erhalten – auch hier ganz einfach, via Handynachricht. 

Automatisch ausgelöst

Sowohl für die Lounge wie auch für den Gutschein musste ich nichts unternehmen – keine ewige Warteschlaufe bei der Hotline, keine Formulare ausfüllen, kein Bangen, ob die Versicherung überhaupt etwas zahlt oder nicht. Das lief alles automatisch und zügig ab. Die externen Partner meiner Versicherung beobachten alle Flugbewegungen und Wetterdaten in Echtzeit. Ab einer gewissen Verspätung oder einer gewissen Niederschlagsmenge wird die Leistung – in Naturalien (zum Beispiel in Form des Loungezutritts) oder als Geldguthaben – automatisch ausgelöst.

Eine solche Trigger-basierte Versicherungsleistung existiert im B2B-Bereich schon länger. Aber eine derart einfache Lösung für das Retailgeschäft gab es meines Wissens in der Schweiz so bisher noch nicht. Auch die Idee, Leistungen in Naturalien anzubieten, ist derweil originell. 

In der Lounge verschwinden

Natürlich könnte ich, statt in die Lounge zu gehen, einfach selbst ein Panini kaufen. Aber es ist schon toll, die übrigen verärgerten Passagiere in der Wartehalle zurückzulassen und selber in der Lounge zu verschwinden. «Schadenfreude» nennt man das auf Deutsch. Übrigens, für dieses Wort gibt es keine Übersetzung auf Französisch. Wir sind halt nicht so fies in der Romandie.

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Die Versicherungslösung ist derweil auch chic gelöst. Sie basiert auf einem Baukastensystem, das freiwillig zusätzlich zum Basisprodukt – hier eine übliche Reiseversicherung – abgeschlossen werden kann. Auch die Zusammenarbeit mit externen Partnern für die Flug- und Wetterüberwachung ist elegant gelöst.

Partnerschaftlich organisiert

Einziger Kritikpunkt: Für das abgenommene Victorinox-Taschenmesser am Zoll gibt es noch keinen Versicherungsschutz. Trotz dieses Vorbehalts gratuliere ich ganz herzlich dem Erfinder dieser eleganten, partnerschaftlich organisierten und kundenfreundlichen Parainsurance-Lösung: der Baloise für ihre parametrische Ferienversicherung!