Er fordert echten Wettbewerb, damit die Swica zusammen mit innovativen Leistungserbringern Tarife und Behandlungspfade definieren könnte, bei denen es keine Rolle spielt, ob diese ambulant oder stationär verlaufen.

Prämienherbst gleich Sorgenherbst für Herrn und Frau Schweizer. Was macht die Swica, um die steigenden Haushaltskosten für die Gesundheit zu bremsen?

Reto Dahinden: Die Prämienhöhe ist das Resultat von dem, was wir tun, und nicht das Ziel. Wenn Gesellschaft und Politik zur Überzeugung gelangen, dass das Gesundheitssystem so aussehen soll, wie es jetzt ist, dann kostet das. Es ist legitim zu diskutieren, über welchen Kanal wir das Gesundheitswesen finanzieren wollen. Die Prämiendiskussion ist aber bloss ein Mittel zum Zweck. Nur über die Prämienhöhe zu diskutieren und nicht über die Versorgungsstruktur generell, greift viel zu kurz. Aktuell wird Symptombekämpfung betrieben.

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