Bereits im Jahr 2001 hat der Philosoph Michel Serres in seinem Werk «Hominescence» das Thema Digitalisierung angesprochen, ohne sie jedoch als solche zu bezeichnen. Er sprach davon, dass die Menschen ihre Grenzen immer weiter hinausschieben würden, von der Verlängerung der Lebenserwartung bis hin zur Verwendung verschiedenster Geräte. Heute betrifft die Digitalisierungalle beruflichen und privaten Bereiche. Die Entwicklung in der Biotechnologie, der Medizin, der Bildgebung, den Kryptowährungen und so weiter beeinflusst die Art, wie wir leben und arbeiten. Wir befinden uns mitten in einer Revolution, so wie unsere Vorfahren im Zeitalter der Industrialisierung vor vielen Jahrzehnten. Wir erleben eine erfreuliche Zunahme der Lebenserwartung. Doch sie stellt die Vorsorgeeinrichtungen vor grosse Herausforderungen.
Der Begriff «Digitalisierung» bedeutet nicht nur die Weiterentwicklung der Technologien und der Werkzeuge, sondern geht mit den «vier Begleitern der Industrialisierung 4.0», wie ich sie nenne, einher: der Transformation der Prozesse und der Organisation, der Anpassung des menschlichen Verhaltens, der Änderung der Gesetze und dem Datenschutz und natürlich einer evolutionären Entwicklung von Werkzeugen und Technologien.