Velos mit E-Antrieb erfreuen sich nicht nur bei Fahrad-Liebhabern grosser Beliebtheit, sondern auch bei Langfingern. Innert drei Jahren hat sich gemäss einer neuen Studie des Vergleichsdienstes Hellosafe auch die Zahl der E-Bike-Diebstähle verdreifacht. Den Versicherern entstünden damit Kosten von 72 Millionen Franken.
Im Jahr 2022 sind dem Bericht zufolge mit 14'153 Diebstählen drei Mal so viele Pedelecs gestohlen worden wie 2019. Die Diebstähle von klassischen Velos seien dagegen in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Die gemeldeten 27'696 Diebstähle des vergangenen Jahres entsprächen einem Rückgang um einen Fünftel innerhalb der letzen drei Jahre.
Teure Velos verursachen Rekordkosten für Versicherer
Für Schweizer Versicherer verursachten die zunehmenden Diebstähle teuerer Velos im vergangenen Jahr Rekordkosten von 71,7 Millionen Franken. Dies entspricht laut Hellosafe-Studie einem Anstieg von zehn Prozent gegenüber 2019, dem letzten Referenzjahr vor Covid-19.
Der Durchschnittspreis für ein neues E-Bike wird auf rund 2500 Franken geschätzt, während bei den herkömmlichen Velos von einem Durchschnittspreis von rund 500 Franken ausgegangen wurde. Hellosafe rechnet aufgrund der Datenanalysen, die sich unter anderem auf die polizeiliche Kriminalstatistik stützt, mit einer Fehlermarge von fünf bis zehn Prozent. (sda/hzi/mig)