Auf dem diesjährigen Baden-Baden-Treffen betonte Munich Re laut einem Bericht des US-Branchendiensts Reinsurance News die zunehmende Dynamik des europäischen Rückversicherungsmarkts. Besonders im Bereich der Sachversicherungen sieht das Unternehmen eine steigende Nachfrage. Ursachen sind die zunehmenden Schäden durch Naturkatastrophen, die immer häufiger Verluste in Milliardenhöhe verursachen. Bereits im ersten Halbjahr 2024 beliefen sich die versicherten Schäden auf 62 Milliarden US-Dollar, deutlich über dem Zehn-Jahres-Durchschnitt.
Mehr Kapital für risikodisziplinierte Märkte
Munich Re kündigte an, vermehrt Kapital in europäische Märkte zu lenken, insbesondere dort, wo Versicherer eine disziplinierte Risikopolitik betreiben. Zudem möchte der Rückversicherer seine Finanzkraft nutzen, um den Auswirkungen von Schwankungen in den Beständen seiner Kunden entgegenzuwirken.
Klimawandel und neue Risiken
Neben den üblichen Spitzenrisiken wie Hurrikans verzeichnet Europa auch einen Anstieg sogenannter nicht-spitzenmäßiger Gefahren wie Überschwemmungen, Waldbrände und schwere Stürme. Munich Re setzt auf ausgefeilte Risikomodelle, die den Klimawandel stärker berücksichtigen, um auf diese Entwicklungen vorbereitet zu sein. (Reinsurance News/hzi/hoh)