Die Schweizerische Exportrisikoversicherung (Serv) hat im Geschäftsjahr 2021 einen Betriebsgewinn von 88 Millionen Franken geschrieben - nach einem Verlust von 81,5 Millionen Franken im Vorjahr. Künftig dürfte sich der Krieg in der Ukraine auf die Tätigkeiten der Versicherung auswirken.
Der Bundesrat schrieb nach der Genehmigung des Geschäftsberichts am Mittwoch von einem «soliden Resultat». Der Zuwachs bei den Versicherungsleistungen zeige, dass sich die Exporteure im Jahr 2021 wieder verstärkt um Auslandaufträge bemüht hätten.
78 Prozent der Serv-Kunden sind KMU. Die Volumina der versicherten Geschäfte bewegten sich 2021 zwischen 19'000 Franken und 264 Millionen Franken.
Schäden durch Ukraine-Krieg sind absehbar
Aufgrund der Situation in der Ukraine ist laut dem Bundesrat absehbar, dass es bei Russland-Geschäften zu Schäden kommen wird, welche die Serv für die Geschäftsjahre ab 2022 beschäftigen werden. Die grössten Versicherungsdeckungen wies die Exportrisikoversicherung gemäss Geschäftsbericht Ende 2021 mit 782 Millionen in Russland auf.
Nicht alle bei Kriegsausbruch bestehenden Policen werden zu vollständigen oder partiellen Schäden führen, wie es in der Mitteilung des Bundesrats weiter heisst. Zunächst hätten die Versicherungsnehmer und die Serv schadenmindernde Massnahmen zu ergreifen.
Die letztlich für die Exportrisikoversicherung verbleibenden Schäden können noch nicht beziffert werden, erscheinen gemäss aktueller Einschätzung aber als tragbar. Das Eigenkapital der Serv betrug per Ende 2021 2,832 Milliarden Franken. (sda/hzi/mig)