In Deutschland können sich Unternehmen bei Extremus gegen Terrorrisiken absichern. Der Kölner Terrorversicherer hat beim Bundesfinanzministerium die Übernahme einer Garantie über 2022 hinaus beantragt. Der Bund prüft alle drei Jahre, ob seine Garantie für Extremus weiterhin notwendig ist. Der BDI und GVNW befürchten, dass der Staat seine Zusage gänzlich aussetzt oder zu spät abgibt – was wiederum Folgen auf die Preise hat. Ohne die Garantie des Bundes müsste Extremus wohl den Geschäftsbetrieb einstellen.
Gegründet wurde der Spezialversicherer nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001. Zu den Aktionären zählen Versicherungsunternehmen wie Allianz, Munich Re, Swiss Re, HDI Global und Deutsche Rück.
Unsicherheiten treiben die Preise
Laut einem Bericht des deutschen Handelsblatts setzen sich die deutschen Versicherer für eine frühzeitige Verlängerung der Staatsgarantie für Terrorrisiken ein. „Die Bundesregierung muss spätestens bis September Klarheit für die Wirtschaft beim Thema Terrorrisiken schaffen und die Staatsgarantien verlängern“, wird GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen zitiert. Die deutsche Wirtschaft brauche Planungssicherheit, wenn im Herbst Unternehmen ihre Versicherungsverträge für 2023 neu verhandeln. Im Jahr 2019 wurde die Entscheidung zur Verlängerung der Staatsgarantie erst Mitte November getroffen. Dies hätte die Märkte erheblich verunsichert, so Asmussen weiter.