Die Kosten im Gesundheitswesen steigen durch die schnelle Entwicklung der Medizin und die höhere Lebenserwartung stetig an. So auch die Heilkosten, das heisst, die Kosten für medizinische und therapeutische Leistungen zugunsten von Verunfallten. Im letzten Jahr hat die Suva 1,27 Milliarden Franken für Heilkosten gezahlt.

Kosteneinsparung führt zu tieferen Prämien

2023 überprüfte die Suva insgesamt 2,5 Millionen Arzt- und Spitalrechnungen. Davon wurden 70 Prozent automatisch verarbeitet. 268'000 Rechnungen wiesen Fehler oder Ungenauigkeiten auf und wurden zur Korrektur an die Rechnungssteller zurückgewiesen. Durch die Rechnungskontrolle konnten 105 Millionen Franken an Heilkosten eingespart werden (2022: 96 Millionen Franken. Diese Kosteneinsparung kommt den Suva-Versicherten in Form von tieferen Prämien zugute.

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So funktioniert die Rechnungskontrolle

Bei der Rechnungskontrolle werden die Heilkostenrechnungen, die bei der Suva eintreffen, vom System automatisch geprüft. Wenn alles in Ordnung ist, wird die Rechnung zur Zahlung freigegeben. Wenn das System Fehler oder Ungenauigkeiten entdeckt, wird die Rechnung an die Heilkostenspezialistinnen und -spezialisten der Suva weitergeleitet. Diese prüfen, ob die Tarifbestimmungen eingehalten wurden und ob die Behandlung überhaupt im Zusammenhang mit dem Unfall steht. Wenn eine Unregelmässigkeit nicht begründbar ist, wird die Rechnung an die Rechnungssteller zur Korrektur zurückgesendet. Bei den meisten Rückweisungen handelt es sich um doppelte Rechnungen sowie falsch verrechnete oder nicht versicherte Leistungen.

Weitere Massnahmen zur Dämpfung des Kostenanstiegs

Zu den weiteren Massnahmen der Suva zur Dämpfung des Kostenanstiegs gehören Tools zum elektronischen Daten- und Informationsaustausch mit den Leistungserbringern, Tarifvereinbarungen mit Ärztinnen und Ärzten, Spitälern und Therapeutinnen und Therapeuten, die Beratung zur Tarifanwendung sowie das Prüfen von Kostengutsprachegesuchen und Kostenvoranschlägen.

Sensibilisierungs-Kampagne «Kosten im Griff»

Mit ihrer aktuellen Kampagne «Kosten im Griff» will die Suva das Bewusstsein von Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden für die Unfallkosten schärfen und die medizinischen Leistungserbringenden für die Massnahmen zur Dämpfung des Kostenanstiegs sensibilisieren. Die Kampagne ist bis am 20. Oktober 2024 auf suva.ch und den Online-Kanälen der Suva präsent. (pd/hzi/kbo)