Eine Auswertung der Axa zeigt, in welchen Kantonen Langfinger in den letzten 15 Jahren besonders aktiv waren. Am meisten Einbrüche pro versicherte Firmen verzeichneten demnach die Kantone Genf und Waadt – gefolgt von den Kantonen Neuenburg, Solothurn, Jura und Basel-Stadt. Die Kantone Bern, Basel-Landschaft und Luzern liegen in etwa im Schweizer Schnitt, währendem es in allen anderen Kantonen weniger Einbrüche gab. Am sichersten war es in den beiden Appenzeller Halbkantonen gefolgt von Uri, Schwyz und Obwalden. In Genf war die Wahrscheinlichkeit für einen Einbruchdiebstahl viermal höher als in Appenzell.
Einbruch kostet im Schnitt 6'000 Franken
Das Risiko für einen Einbruch hängt nicht nur vom Ort ab, sondern auch von der Tages- und Jahreszeit. Im Sommer und Herbst verzeichnet die Axa rund einen Fünftel mehr Firmen-Einbrüche als im Winter und Frühling. «Das könnte mit der Ferienzeit zusammenhängen. Denn grundsätzlich kommen Einbrecherinnen und Einbrecher dann, wenn niemand da ist. Also abends, nachts, am Wochenende, in den Betriebsferien», sagt Stefan Müller, Leiter Schaden Sachversicherungen bei der Axa. 2022 hat der Versicherer wegen Einbrüchen in Firmen 7,8 Millionen Franken bezahlt – pro Fall im Schnitt rund 6'000 Franken. (pm/hzi/kbo)