BVG-Bschiss, Mogelpackung, Skandal: Mit diesen Schlagworten kämpft die Rentnerinnen- und Rentnervereinigung Avivo gegen die Pensionskassenreform. Die künftigen Rentnerinnen und Rentner hätten eine bessere Vorlage verdient.

Am Donnerstag warnten Vertreterinnen und Vertreter von Avivo in Bern vor den Medien vor Rentenkürzungen und höheren Lohnabzügen. Die Vereinigung war bereits vor der Abstimmung über eine 13. AHV-Rente im Frühjahr aktiv. Damals gehörte sie am Schluss zu den Gewinnerinnen.

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Kritik an der BVG-Reform

Die BVG-Reform, über die am 22. September abgestimmt wird, löse die dringendsten Probleme in der zweiten Säule nicht, schrieb Avivo in einer Mitteilung. Trotz der Senkung der sogenannten Eintrittsschwelle würden nur wenige Menschen zusätzlich in den Pensionskassen versichert.

Weiterhin keine Lösung gebe es etwa für Personen mit mehreren Teilzeitstellen. Gutschriften für Erziehungs- und Betreuungsarbeit wie bei der AHV seien weiterhin nicht vorgesehen. Viele Menschen mit tiefen Einkommen erhielten künftig geringere Renten bei höheren Lohnabzügen.

Nebulöse Geldströme

Zudem blieben die Geldströme der zweiten Säule «nebulös», schrieb Avivo. Damit bereicherten sich die Versicherungen und Banken. «Die aktuelle Vorlage ist eine zusätzliche Verschlechterung auf Kosten vieler Versicherter.»

Die Vereinigung Avivo trat mit weiteren Gegnern der Vorlage auf - darunter dem Arbeitnehmenden-Dachverband Travail Suisse sowie den Grünen. (awp/hzi/kbo)

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